Unter dem Motto „Ja zum Frieden“ haben mehrere Hundert Menschen in Berlin an einem Ostermarsch teilgenommen. Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf rund 1.800. Darunter befanden sich etwa 120 Personen mit Palästinabezug, so die Polizei.
Die Veranstaltung startete um 13.00 Uhr am Mariannenplatz in Kreuzberg und endete gegen 16.00 Uhr.
Ostermarsch in Berlin 2025 : „Wir sagen JA zum Frieden“
Auf Plakaten forderten die Demonstranten unter anderem eine militärische Abrüstung und eine Enteignung von Rüstungskonzernen. Der Appell richtete sich konkret auch gegen das Aufstellen von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland. Zur Veranstaltung aufgerufen hatte die Berliner Friedenskoordination.
Demonstrantin wird bedrängt und beschimpft
Während der Demonstration mit dem Motto „Ja zum Frieden“ wurde ein Medienvertreter von mehreren Personen bedrängt, wie die Polizei mitteilte. Polizisten hätten die Personen weggedrückt und weggeschoben. In einem anderen Fall wurde eine Frau festgenommen, nachdem sie Polizisten beleidigt hatte.
Insgesamt seien fünf Frauen und zehn Männer vorläufig festgenommen worden. Gegen sie wird unter anderem wegen Beleidigung, Nötigung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen ermittelt.

Unter den Festgenommen befanden sich demnach auch Personen, die bereits in der Vergangenheit mit Straftaten wie Landfriedensbruch oder gefährlicher Körperverletzung während propalästinensischer Versammlungen aufgefallen waren. Einige Personen hätten verbotene Symbole an den Rucksäcken getragen. Als Beispiel nannte eine Polizeisprecherin ein rotes Dreieck, Symbol der Terror-Organisation Hamas.
Einige Menschen mit Ukraine-Flaggen versammelten sich zu einer Gegendemonstration. Sie hielten Schilder mit Aufschriften wie „Demokratie muss wehrhaft sein!“ und „Falscher Pazifismus tötet“ in den Händen.
■