Vor Schlag den Raab

Regina Halmich trainiert mit ihrem Coach in Hennigsdorf und Berlin

Einstige Weltmeisterin macht sich mit Torsten Schmitz fit für das Box-Spektakel gegen TV-Entertainer Stefan Raab.

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Torsten Schmitz und Regina Halmich posieren 2014 beim Kampf  des Briten Paul Smith gegen Berlins Arthur Abraham für ein Foto.
Torsten Schmitz und Regina Halmich posieren 2014 beim Kampf des Briten Paul Smith gegen Berlins Arthur Abraham für ein Foto.Marianne Müller/Imago

Die Show kann kaum größer sein. Am Sonnabend boxt Ex-Weltmeisterin Regina Halmich (47) in Düsseldorf gegen Fernsehstar Stefan Raab (58). Die Karten sind für das Spektakel längst ausverkauft. Aber auch im TV wird es ein Spektakel.

„Wir bieten einen Showkampf mit Profiboxen hat das nichts zu tun“, schaut Regina Halmich voraus. Trotzdem bereitet sich die Karlsruherin mit ihrem einstigen Trainer Torsten Schmitz (60) intensiv auf den Auftritt vor. Schließlich will die einstige Königin des Seilgevierts nicht dem Zufall überlassen. Allein schon die über 30 Kilo mehr Gewicht ihres Gegners sind auch eine Bedrohung.

Torsten Schmitz führte Regina Halmich einst zu WM-Titeln, fährt jetzt Schulessen aus

Damit sie auf alle Eventualitäten im Ring vorbereitet, dafür vertraut Regina Halmich ihrem Coach Torsten Schmitz.  Der einstige Weltklasseboxer aus der Athletenschmiede der DDR sieht Regina Halmich schon gut in Form. Er bereitet die 51 kg schwere Ex-Weltmeisterin seit einigen Wochen auf den Kampf vor. „Allerdings trainieren wir meist an den Nachmittagen. Vormittag muss ich meinem Job nachgehen“, verrät Schmitz.

Der Trainer führte einst Regina Halmich, Bert Schenk und Robert Stieglitz zu Weltmeisterehren. „Natürlich wollen wir am Sonnabend einen ordentliche Kampf hinlegen und wenigstens einen Hauch Sportlichkeit bewahren“, beteuert Schmitz gegenüber dem KURIER. Selbstverständlich wollen Halmich und Schmitz beweisen, dass auch im dritten Showkampf Stefan Raab keine Chance gegen die leichtfüßige Ex-Weltmeisterin besitzt.

Schmitz konnte übrigens meist nur an den Nachmittagen mit Regina in Hennigsdorf oder Berlin trainieren. „Am Vormittag musste ich meinem Job nachgehen. Ich fahre Schulessen aus. Da ist Pünktlichkeit schon mit Blick auf die Schüler Pflicht.“ Als diplomierter Lehrer, Gelegenheitstrainer und Essen-Chauffeur? Und das bei Berlins Lehrermangel? „Ich habe mich schon dutzendmal beworben, aber meist bekam ich keine Antwort.“ Da scheint der Lehrermangel in der Hauptstadt wohl doch nicht so groß zu sein. ■