Abriss-Zoff ums Haus Riviera: Bezirk verteidigt Bauherrn
Der Bezirk Treptow-Köpenick sieht keine Denkmalschutz-Verstöße. Der Bezirksdenkmalrat und der Ortsverein Grünau hatte sich zuvor beklagt.

Bei einer Baustellen-Begehung stellte das Bezirksamt Treptow-Köpenick keine Denkmalschutz-Verstöße an Riviera und Gesellschaftshaus fest. Zuvor hatten der Bezirksdenkmalrat und der Ortsverein Grünau beklagt, dass die leerstehenden Baudenkmäler bis auf die Außenmauern abgetragen worden seien. „Die Gebäude sehen vollständig entkernt aus“, sagte Stefan Förster (FDP) dem KURIER. Man wolle das Innere offenbar neu aufbauen – statt es zu erhalten.
„Sogar die Decke des gut erhaltenden Saals und der Stuck wurden entfernt“, sagte Riviera-Retter Nils-R. Schultze. Schon früher hatte er beklagt, dass nach dem Gesellschaftshaus-Brand vom Juli 2019 offenbar mehr Bausubstanz abgerissen worden sei als nötig. So sei etwa die Veranda des Gebäudes nach dem Feuer vollständig erhalten gewesen. Inzwischen ist sie verschwunden.
Der Bezirk erwidert jedoch nun, dass „der Bautenstand der erteilten Baugenehmigung und denkmalrechtlichen Genehmigung entspricht“. Und der Bauherr werde den Saal Riviera samt Stuck wiederherstellen.