Horrormieten in Berlin! So wütend reagieren Berliner auf DIESE unverschämten Miet-Angebote
Steigende Lebenshaltungskosten, kaum freie Wohnungen und irre Preisforderungen!

„Zum Kotzen. So ist das, wenn man den Markt komplett unreguliert lässt“: So der deutliche Kommentar eines Users, der auf einen Post im Berlin-Forum der Diskussions-Plattform Reddit reagiert. Dort wurden zwei besonders unverschämte Vermiet-Angebote der letzten Tage gezeigt: Eine Art Mini-Wohnküche, 12 Quadratmeter für unfassbare 1000 Euro warm, sowie eine Mini-Wohnung, gerade einmal 18 Quadratmeter, ein Zimmer, für sage und schreibe 2500 Euro kalt.
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„Fast 30 Prozent Mietsteigerung in den ersten drei Monaten 2023 als nächste Eskalationsstufe in der Entwicklung des Wohnungsmarktes, über 50 Prozent der Neuvermietungen sind komplett möbliert und Berlin ist nach München jetzt endlich die zweitteuerste Stadt Deutschlands“, wird in dem Post nüchtern konstatiert.
„Ja, dann kommt halt nicht alle nach Berlin“, kommentiert ein User die dreisten Immobilienangebote
„Eine spontane Suche auf Immoscout rein aus Interesse verschlägt mir ehrlich gesagt die Sprache“, heißt es weiter in dem Post. Zwar sind die gezeigten Immobilienangebote besonders dreist, doch der Teuer-Trend schlägt sich in der Hauptstadt brutal nieder, erfasst vor allem Gering-Verdiener wie zum Beispiel Studierende: Mehr als 600 Euro kosten WG-Zimmer inzwischen in Berlin und machen das Leben in der Stadt für Viele unbezahlbar.
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„Ja, dann kommt halt nicht alle nach Berlin“, so ein sarkastischer Kommentar. Die Nachfrage übersteigt das Angebot, weshalb einige Vermieter glauben, völlig überzogene Preise von Zugezogenen verlangen zu können. Aber auch da gibt es unterschiedliche Meinungen: Ist es nicht eher die Spekulation, die die Preise in die Höhe treibt? Denn mancher Immobilienbesitzer verdient sein Geld überhaupt nicht mit Vermietungen, sondern absurderweise dadurch, dass er die Wohnung leer stehen lässt und wartet, bis die Preise sprichwörtlich durch die Decke gegangen sind.
Die Wut über unbezahlbare Mietwohnungen in Berlin steigt: Aber was ist die Lösung?
Es gibt auch Widerspruch gegen die These, der Mietmarkt sei unreguliert: Vielmehr sei kein Markt so stark reguliert wie der Wohnungsbaumarkt, so ein User. „Ziel ist dabei immer noch eher die Begrenzung der Anzahl an ... Wohnungen.“ Tatsächlich hatte Berlin in der Vergangenheit vor allem die Anzahl von günstigen Sozialwohnungen verknappt, was später die Mitpreise massiv in die Höhe schießen ließ.
„Ergebnis: Berlin baut seit Jahren deutlich weniger als Wien“, heißt es weiter in dem Kommentar: „die Hälfte im Jahr 2020 und 2021. Wir bauen derzeit ungefähr ein Viertel oder Fünftel dessen was wir in den 60er bis Mitte der 70er gebaut haben.“
Bei manchen Usern kocht die Wut so heftig, dass ihnen nach Streik zumute ist. Doch eine Lösung für das Problem hat auch niemand parat, und massiver Frust macht sich breit.