Schneepflug-Einsatz
Winter-Wetter-Wahnsinn: Das sind Bilder aus Deutschland – im August!
Irre! Wahnsinn! Verrückt! Die Anwohner in Reutlingen trauten ihren Augen nicht. Ein Unwetter hat ihre Heimat in eine Winterlandschaft verwandelt.

Irre! Wahnsinn! Verrückt! Die Menschen in Reutlingen trauten ihren Augen nicht. Ein Unwetter hat ihre Heimat in eine Winterlandschaft verwandelt. Mitten im August.
In der Stadt in Baden-Württemberg hat ein heftiges Gewitter mit Hagel dafür gesorgt, dass im Sommer Schneepflüge im Einsatz waren. Nach Angaben der Stadt Reutlingen und der örtlichen Feuerwehr fegte „ein lokal begrenztes Unwetter mit Hagel und Starkregen“ am Freitagnachmittag über die Reutlinger Innenstadt. Fotos zeigten eine bis zu 30 Zentimeter hohe weiße Hagelschicht auf den Straßen.

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Hagel und Laub verstopften Abflussschächte
„Laub und 30 Zentimeter hoher Hagel setzten die Abflussschächte zu und Wasser strömte in Tiefgaragen, Keller und Wohngebäude“, erklärte die Stadt im Onlinedienst Twitter, der in „X“ umbenannt wurde. Die Technischen Betriebsdienste rückten demnach mit Schneepflügen an, um die Straßen freizuräumen. Nach Angaben der Stadt waren etwa 250 Berufsfeuerwehrleute sowie alle Abteilungen der Freiwilligen an rund 100 Einsätzen beteiligt.

Fluss Echaz trat über die Ufer
Der Pegel der Echaz sei angestiegen und kurzfristig im Stadtteil Betzingen über die Ufer getreten, ohne größere Schäden zu hinterlassen, hieß es weiter. Die Stadt rief ihre Einwohner auf, Keller und Tiefgaragen zu meiden und auf unnötige Autofahrten zu verzichten.

Schlimme Unwetter-Lage im Süden Österreichs
Noch schlimmer erwischte es den Süden Österreichs. In den nach heftigen Regenfällen bereits teils überschwemmten Gebieten hat es in der Nacht weiter geschüttet. Die Niederschläge fielen zwar zunächst weniger stark aus als befürchtet, Entspannung gab es am Samstagmorgen von Feuerwehr und Behörden aber nicht.
Im südlichsten Bundesland Kärnten und in der Steiermark drohten weitere Überschwemmungen, Campingplätze wurden geräumt. Mehr als 2500 Feuerwehrleute und Dutzende Soldaten waren nach Angaben des Rundfunksenders ORF im Einsatz.

Camper von Hochwasser bedroht
Ein Campingplatz am Gösselsdorfer See und einer am Turnersee waren nach Angaben der Behörden von Hochwasser bedroht. Camper wurden teils in nahe gelegenen Schulgebäuden untergebracht. In der Ortschaft St. Paul im Lavanttal in Kärnten waren am Freitagabend 70 Haushalte evakuiert worden.
In einem südlichen Vorort der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee musste ein Rückhaltebecken ausgepumpt werden, weil es drohte überzulaufen. In Lavamünd gerieten völlig durchnässte Hänge ins Rutschen und bedrohten Wohnhäuser. In Leibnitz in der Steiermark wurde ein Seniorenheim vorsorglich geräumt. In einer anderen Ortschaft wurden Menschen mit Booten aus ihren Häusern abgeholt und in Sicherheit gebracht.
Am Samstagmorgen gab es bereits große Staus wegen des Urlauberverkehrs, etwa auf der A11 im Karawankentunnel. Unwetterbedingt war die Ausweichstrecke über den Loiblpass zwischen Klagenfurt und Ljubljana gesperrt und teils auch die slowenische Autobahn A1, eine wichtige Transitroute für viele Kroatien-Urlauber. Nach Angaben des ORF sollte die Strecke zwischen Maribor und Triest noch bis Sonntag teils unterbrochen bleiben.