Morgentau glitzert in der Sonne an Getreidehalmen auf einem Feld.
Morgentau glitzert in der Sonne an Getreidehalmen auf einem Feld. Thomas Banneyer/dpa

Vor genau einem Jahr wurde Deutschland von einer historischen Hitzewelle erfasst: Sahara-Luft strömte über Europa bis in die Region Berlin-Brandenburg und brachte im Mai Temperaturen bis zu 30 Grad. 2023 erlebt Deutschland im Mai das denkbare Gegenteil: Das Tief Xaver hat weite Teile des Landes mit kühler und extrem feuchter Luft geflutet. Aus dem Norden werden Windböen bei Höchstwerten unter der 10-Grad-Marke an der Ostsee gemeldet. Im Südwesten heißt es Land unter bei heftigen Unwettern mit laut Deutschen Wetterdienst (DWD) bis zu 50 Litern Starkregen innerhalb von nur sechs Stunden.

Kalte Wetter-Dusche in Berlin, erste Auflockerungen erst am Sonntagmorgen

In Berlin war die kalte Dusche schon in den frühen Morgenstunden abgegangen, danach ist der Regen Richtung Polen abgezogen. Die Temperaturen liegen am Samstag im Berliner Raum allerdings nur bei 12 Grad, im Norden Brandenburgs darunter, im Süden mit bis zu 16 Grad deutlich darüber.

Auflockerungen verspricht der DWD in der Region allerdings erst am frühen Sonntagmorgen, wobei die Tiefstwerte sich auf 7 bis 4 Grad abkühlen. Der Sonntag wird in vielen Teilen Deutschlands schön: Dann kommt nämlich Baltikum-Hoch Tina zum Zug, bringt wieder frühlingshafte Temperaturen in den Osten und Norden Deutschlands mit bis zu 18 Grad und reichlich Sonne.

Wetter-Trend: Gewitter, Starkregen, Hagel im Westen, Sonne satt in Berlin

Ungemütlich bleibt es dagegen vor allem im Westen und Süden Deutschlands: Zwar steigen die Höchstwerte dort am Sonntag auf bis zu 24 Grad, doch der DWD rechnet zugleich mit heftigen Gewittern, Starkregen, Hagel sowie teils stürmischen Böen!

Die unstabile Wetterlage setzt sich laut Wettertrend noch mindestens bis zur Wochenmitte fort. Wie gut haben wir es stattdessen im Osten: Die neue Woche startet in Berlin mit Sonnenschein und Höchstwerten bis 20 Grad. Am Dienstag ziehen zwar dünne Wolkenfelder über die Region Berlin-Brandenburg, doch es bleibt überwiegend trocken bei Höchstwerten bis 22 Grad. Der Trend: Die Nächte bleiben mild, die Höchstwerte steigen. Nennenswerter Regen ist nicht in Sicht.