Wetter-Achterbahn: Frost-Schock zu Himmelfahrt, dann erster Hitzetag des Jahres!
Das nächste Sonnen-Hoch besucht uns, eilt allerdings mit einem Schwall eisiger Luft voraus. Doch dann wird alles anders!

Was für eine irre Wetterlage in der zweiten Mai-Hälfte! Weiterhin versinkt der Süden im Dauerregen mit teils heftigen Sturzfluten. Oberhalb von 1500 Metern fallen sogar wieder 20 Zentimeter Neuschnee. Doch vom Nordwesten her meldet sich der Frühling wieder zurück, paradoxerweise mit einer kräftigen Ladung Frost! Die Wetteraussichten für Christi Himmelfahrt, das Wochenende und die kommende Woche.
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Wer den bisherigen Frühling in Bayern oder Westdeutschland verbracht hat, möchte in diesen Tagen wohl nur noch weg, aus den Regenfluten in den sonnigen Süden. Doch wer sich zu Himmelfahrt in den Flieger nach Spanien setzt, wird am Wochenende vom Regen in die Traufe kommen: Die Temperaturen sinken dort im Dauerregen drastisch teils unter die 20-Grad-Marke, während daheim in Deutschland der Frühling zurückkehrt.
Hoch „Ulla“ bringt uns viel Sonne, aber zunächst eine satte Ladung Frost!
Sonnenhoch „Ulla“ hat allerdings zunächst eine satte Ladung Frost im Gepäck, in Gestalt von kühler Meeresluft von den Britischen Inseln. Im Westen klart es am Mittwoch laut Deutschem Wetterdienst (DWD) bei Höchstwerten zwischen 13 und 17 Grad immer mehr auf. Der Osten liegt allerdings noch unter dem Einfluss von Tief „Benedikt“. In der Region Berlin-Brandenburg bleibt es deshalb noch kühl, im Tagesverlauf schieben sich immer mehr Quellwolken vor die Sonne. Dennoch kommt es am Nachmittag vermehrt zu Auflockerungen, und es bleibt trocken.
Turbulent wird es an der Ostseeküste: Dort wehen zum Teil stürmische Böen, die sich erst zum Abend hin abschwächen.
Die Wirkung der kühleren Hochdruck-Luft aus dem Westen setzt sich ausgerechnet in der Nacht zu Christi Himmelfahrt, dem Donnerstag, durch. Die Temperaturen sinken brachial bis zur Frostgrenze. Örtlich kann es zu Bodenfrost bis zu minus 4 Grad kommen!
Das Wetter zu Himmelfahrt: mäßig warm, neuer Nachtfrost möglich!
Am Donnerstag ist der Wetter-Spuk sogar in Süddeutschland gebannt: Die Sonne zeigt sich dort wieder. Im Osten und Norden Deutschland wird es am auch als Herrentag oder Vatertag bekannten Feiertag heiter mit wenigen Wolken. Die Temperaturen werden angenehmer mit dann immerhin 15 bis 18 Grad in Berlin und Brandenburg, etwas frischer Richtung Norden.
In der Nacht zu Freitag kann es erneut zu Bodenfrost kommen, doch tagsüber dreht der Frühling endlich wieder auf: Maximal 21 Grad prognostiziert der DWD für Berlin und Brandenburg, kaum weniger in NRW und im Norden. Nur im Süden bleibt es noch etwas unbeständig, allerdings auch dort überwiegend trocken.
Wetteraussichten fürs Wochenende und die kommende Woche: Hochsommer-Hitze in Berlin
Die Aussichten fürs Wochenende: Bayern muss leider weiter mit Schauern und möglichen Gewittern mit Starkregen rechnen. Doch weiter nördlich gibt es am Samstag und Sonntag schon reichlich Sonne und Temperaturen, die Prognosen zufolge die 25-Grad-Marke deutlich übersteigen könnten – das Kriterium für einen Sommertag! Anfang der Woche reichen die Prognosen für Berlin bis zu 27 Grad, geradezu hochsommerliche Werte also.
Unklar ist allerdings, wie stabil die Wetterlage sein wird: einige Wettermodelle berechnen für Dienstag und Mittwoch auch im Berliner Raum erhebliche Niederschläge, sicher ist das allerdings noch nicht. Wetterexperte Dominik Jung von wetter.net spricht von einer „schwülwarmen Suppe“, die uns am ersten Hitzetag des Jahres mit Höchstwerten nahe 30 Grad entgegenschwappt. Was für Aussichten.
Bis dahin: den Feiertag genießen und abwarten!