Warnung vor extremem Wetter
Waldbrandgefahr steigt in Brandenburg und Berlin auf höchste Stufe
Der aktuelle Waldbrand-Index zeigt rote bis dunkelrote Flecken, auch in Berlin und Brandenburg. Wetterexperten befürchten: Das ist erst der Anfang.

Der aktuelle Waldbrand-Index zeigt rote bis dunkelrote Flecken, auch in und um Berlin. Wetterexperten befürchten: Das ist erst der Anfang.
Temperaturen bis über 30 Grad, viel Sonne und kaum Regen sorgt dafür, dass die Waldbrandgefahrweiter steigt. Experten blicken mit Sorge auf die kommenden Tage.
Höchste Waldbrandgefahr im Nordosten
Der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigt bis Montag alarmierende rote bis dunkelrote Flecken auf der Deutschlandkarte. Besonders groß ist die Gefahr im Nordosten, wo an vielen Orten die höchste Warnstufe fünf gilt. Dunkelrote Flecken gibt es auch in Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz.
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Hier gibt es aktuell Waldbrände
Die Zahl größerer Waldbrände in Deutschland ist derzeit noch überschaubar: Auf einem munitionsbelasteten Gebiet im brandenburgischen Jüterbog südlich von Berlin brennt es seit dem 31. Mai. Der Wind facht das Feuer in dem mehr als 700 Hektar großen Brandgebiet immer wieder an. Auch in einem 50 Hektar großen Wald- und Moorgebiet bei Göldenitz südlich von Rostock in Mecklenburg-Vorpommern brennt es seit mehreren Tagen.
Anhaltende Trockenheit steigert Waldbrandgefahr
Die hohe Waldbrandgefahr wird nach DWD-Angaben durch die anhaltende Trockenheit seit einigen Wochen begünstigt. Kombiniert mit hohen Temperaturen, Wind und geringer Luftfeuchtigkeit kann sie das Risiko für Waldbrände steigern.
Dazu kommt die große Trockenheit des Bodens. Und das wird wohl erstmal so bleiben. Flächendeckender, anhaltender Regen, damit die Böden nachhaltig durchfeuchtet werden, sind laut DWD nicht in Sicht. Bei kurzen Starkregen kommt zwar eine hohe Niederschlagsmenge zusammen. Ausgetrocknete Böden können diese aber oft nicht schnell genug aufnehmen.
Grillen, Rauchen, Lagerfeuer lösen die meisten Waldbrände aus
Experten zufolge werden die meisten Waldbrände durch fahrlässiges Verhalten ausgelöst. „Lagerfeuer, Grills oder achtlos weggeworfene Zigarettenstummel bergen ein hohes Risiko“, sagt etwa Torge Brüning, Brandschutzingenieur bei der R+V Versicherung. Um die Wälder zu schützen, gelten in Deutschland strenge Regeln. Offenes Feuer ist im Wald und in Naturschutzgebieten verboten - nicht nur bei Waldbrandgefahr. Darunter fallen neben Lagerfeuern und Grills auch Camping-Kocher.
Von März bis Oktober gilt bundesweit in Wäldern zudem ein Rauchverbot. In einigen Bundesländern sind Wälder sogar ganzjährig rauchfreie Zone. Das gilt laut Brüning in Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Wer sich nicht an die Vorgaben hält, muss mit hohen Bußgeldern rechnen.
Bauern müssen für Wasser bezahlen
Um das Grundwasser zu schützen, werden Landwirte in einigen Bundesländern zur Kasse gebeten, wenn sie Wasser für die Land- oder Forstwirtschaft entnehmen, etwa in Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und dem Saarland. In anderen Bundesländern wird über diese Maßnahme bereits nachgedacht.