Starkregen und Hagel

Unwetter-Gefahr: Nächste schwere Gewitterfront nähert sich!

Hurrikan „Nigel“ ist auf dem Weg zu uns. Er schiebt zunächst warme Luft zu uns. Aber dann wird es krachen. Wann uns die Unwetter treffen können.   

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Schwere Gewitter über dem Alexanderplatz in Berlin.
Schwere Gewitter über dem Alexanderplatz in Berlin.Ponizak Paulus

Kaum hat sich die Wetterlage über Deutschland scheinbar wieder beruhigt, erleben wir eine Parallele zur Vorwoche. Wieder hat sich über dem Atlantik ein Hurrikan entwickelt. Wieder zieht der in unsere Richtung. Und wieder bringt er unsere Wetterküche kurzfristig ziemlich durcheinander. 

Das Problem: Auf Wärme und Spätsommer folgen am Donnerstag erst mal neue Gewitter und Starkregengebiete mit Unwetter-Potenzial. „Das kann richtig ruppig werden“, sagt Dominik Jung von wetter.net. Aber der Reihe nach.

Hurrikan „Nigel“ ist aktuell ein Wirbelsturm der Kategorie 2 oder 3 und er nimmt einen ungewöhnlichen Kurs, direkt nach Europa. Erst unmittelbar vor Ankunft in Westeuropa wird er zu einem außertropischen Tief werden. Das warme Meerwasser, auch im Nordatlantik, bietet ihm viel Energie. So schiebt er zunächst warme Luftmassen aus Südeuropa in Richtung Deutschland.

Gewitterfront erreicht uns am Donnerstag

Deshalb können wir mit viel Sonnenschein und Temperaturen zwischen 23 und 28 Grad rechnen. „Und das gilt grundsätzlich bis zum Ende des Monats“, sagt Jung, der von einem „stabilen Altweibersommer“ spricht. Gute Aussichten also. Wäre da nicht die Gewitterfront am kommenden Donnerstag... 

Aus Richtung Westen zieht dann eine Schlechtwetterfront über Deutschland, die zum Teil schwere Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel mitbringen kann. Erneut sind also regional Unwetter möglich. Ankommen wird das Gebiet voraussichtlich am Donnerstagmittag – und dann bis in die folgende Nacht hinein für Gefahr sorgen. 

Dominik Jung zeigt die Gewitterfront, die uns am Donnerstag erreicht.
Dominik Jung zeigt die Gewitterfront, die uns am Donnerstag erreicht.Wetter.net

Der Schlechtwetterfront folgt kurze Abkühlung

Der Schlechtwetterfront folgt eine Abkühlung. Freitag und Samstag werden deshalb auch zu einer frischen Angelegenheit. Es bleibt überall in Deutschland unter 20 Grad, im Südosten liegen die Höchsttemperaturen nur noch bei frostigen 13 Grad.

„Sonntag baut sich dann aber ein stabiles Hoch auf, das den Namen Altweibersommer verdient“, verspricht Dominik Jung. Wir können  die ganze Restwoche auf Temperaturen zwischen 20 und 27 Grad und viel Sonne hoffen.

Die Niederschlagsprognosen erwarten durchschnittlich nur zwei bis sieben Liter pro Quadratmeter für den Rest den Monats September. Der Sommer bleibt uns also in diesem Jahr erstaunlich lange erhalten.