Es soll schütten und schütten und schütten!

Horror beim Wetter: Experte warnt vor Regen-Wahnsinn und Überflutungen!

Die Sommer-Hitze hat sich zurückgezogen, stattdessen soll in den kommenden Tagen Regen das Wetter dominieren. Meteorologe Dominik Jung warnt vor Überflutungen.

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Ein Motorradfahrer fährt vor einem Taxi auf der überfluteten Tiergartenstraße. Auch in Berlin gibt es inzwischen immer wieder Starkregen.
Ein Motorradfahrer fährt vor einem Taxi auf der überfluteten Tiergartenstraße. Auch in Berlin gibt es inzwischen immer wieder Starkregen.Michael Kappeler/dpa

Die Hitze machte uns in diesem Jahr bereits gehörig zu schaffen – doch nun scheint der Sommer eine Pause einzulegen. Immer wieder gibt es Regengüsse mit enormen Wasser-Mengen – mehrfach ging auch über Berlin in den vergangenen Tagen kurzzeitig Starkregen nieder. Geht es so weiter, könnte es richtig brenzlig werden: Wetter-Experte Dominik Jung warnt jetzt bereits vor Überflutungen – kommt nach dem Hitze-Sommer der Hochwasser-Sommer?

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Droht Chaos beim Wetter? Meteorologe warnt vor Überflutungen!

Erst am Mittwoch gab es auch in Berlin am Nachmittag in einigen Regionen plötzlich einen heftigen Regenguss mit Hagel – keine Seltenheit in diesen Tagen. Und: Offenbar steht uns noch einiges an Regen bevor. „So mancher Bach, so mancher Fluss dürfte in den nächsten Tagen deutlich ansteigen, wenn man den Regensummen-Prognosen der Wettermodelle Glauben schenken möchte. Denn die berechnen zum Teil richtig viel Regen“, sagt Meteorologe Dominik Jung in seinen Prognosen bei wetter.net. Je nach Region seien bis zu 250 Liter Regen pro Quadratmeter möglich.

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Droht uns jetzt etwa ein Hochwasser-Sommer? „Die Wetterlage könnte zumindest hier und da ziemlich brisant werden, durch steigende Flusspegel“, sagt Jung. Die Regensummen des Europäischen Wettermodells lassen zumindest Schlimmes erahnen: Bis zum 5. August soll es demnach richtig viel Niederschlag geben. „Im Norden bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter, im Westen, in Nordrhein-Westfalen, zum Teil bis zu 120 Liter Regen pro Quadratmeter“, sagt Jung. „Vom Schwarzwald bis zu den Alpen sind teilweise 150 bis 200 Liter Regen zu erwarten.“

Im äußersten Osten Deutschlands habe man Glück: Hier kommen „nur“ 30 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel, wenn man den Berechnungen glaubt. Bereits in der Nacht gab es in Westdeutschland wieder Regengüsse, die sich im Laufe des Donnerstages über das Land ausbreiten sollten. „Viele Wolken, immer wieder Regen, zum Teil länger anhaltender Dauerregen“ steht laut Dominik Jung auf dem Programm – in Berlin bleibt es aber einen großen Teil des Tages trocken.

Am Freitag kommt der Regen dann auch hier an. Dann gibt es deutschlandweit immer wieder Regenschauer mit Gewittern bei 21 bis 25 Grad. Und auch am Wochenende sieht es nicht viel besser aus: Temperaturen von 23 bis 29 Grad sorgen für angenehme Sommertage, aber es muss eben auch mit Schauern und Gewittern im ganzen Land gerechnet werden, erklärt der Meteorologe. Das Wetter bleibt also warm, es kann aber auch immer wieder recht nass werden.

Wetter im August: Es geht auch in der kommenden Woche nass weiter

Und: Es geht auch ziemlich nass weiter. Auch die kommende Woche kann von Regen dominiert werden – immer wieder soll es Schauer und Gewitter geben. Der Vorteil: Die Extrem-Hitze hält sich laut der Vorhersagen zurück. Es stehen bis zu 28 Grad auf dem Programm, die 30-Grad-Marke wird, wenn man den Prognosen glaubt, zumindest vorerst nicht überschritten. „Von den heißen Hundstagen fehlt wirklich jede Spur“, sagt Wetter-Experte Dominik Jung. „Zumindest bisher. Ob die noch kommen, ist nicht ausgeschlossen, aber bis zum Monatswechsel ist es relativ unwahrscheinlich.“

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Übrigens: In den knapp 20 Jahren zwischen 2002 und 2021 hat Starkregen in Berlin Versicherungsschäden an Wohngebäuden von rund 174 Millionen Euro verursacht. Pro 1000 Wohnhäuser wurden in dem Zeitraum 148 beschädigt, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in einer Starkregenbilanz mit. Damit seien in keinem anderen Bundesland so viele Gebäude betroffen gewesen wie in der Hauptstadt, hieß es. Mit Blick auf die Gesamtsumme der Schäden liegt Berlin dem GDV zufolge auf dem 13. Platz im Vergleich mit den anderen Bundesländern. Bei den Stadtstaaten lag die Hauptstadt allerdings an der Spitze.