Bangen um die malerischen Kirschblüten in Teltow bei Berlin: Minustemperaturen können den empfindlichen Bäumen zusetzen.
Bangen um die malerischen Kirschblüten in Teltow bei Berlin: Minustemperaturen können den empfindlichen Bäumen zusetzen. imago/Keuenhof

Der Frühling 2023 kommt in der Region Berlin-Brandenburg deutlich langsamer in Gang als es viele erwartet haben. Deutlich zu kühl und zumindest oberflächlich ohne Anzeichen von Dürre startet der Mai zwar sonnig und trocken, aber vergleichsweise frisch. Tiefer im Boden hat die Trockenheit der vergangenen Jahre ihre Spuren hinterlassen, doch selbst dort haben sich die Flächen extremer Trockenheit nach stellenweise ergiebigen Regenfällen aufgelockert, wie eine animierte Karte des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung zeigt.

Lesen Sie auch: Brisantes Wetter: Monster-Gewitter +++ Sturzflutgefahr +++ 25 Grad! >>

Die Grafik zeigt, wie sich die Trockenheit in tieferen Bodenschichten infolge ergiebiger Regenfälle in den letzten 12 Monaten etwas abgemildert hat.
Die Grafik zeigt, wie sich die Trockenheit in tieferen Bodenschichten infolge ergiebiger Regenfälle in den letzten 12 Monaten etwas abgemildert hat. UFZ/Helmholtz Zentrum für Umweltforschung

Vor diesem Hintergrund ergibt die derzeitige Wetterlage in Berlin ein hoffnungsvolles Bild: Zwar bleibt es in den den kommenden Tagen trocken, aber auch verhältnismäßig kühl. Von den 30 Grad, die in Berlin und Brandenburg im vergangenen Mai gemessen wurden, sind wir weit entfernt. Maximal 20 Grad berechnen die Wettermodelle in den kommenden Tagen für unsere Region, das auch nur stellenweise im Süden Brandenburgs. 

Nacht- und Frühtemperaturen am Donnerstag sacken auf bis zu minus 6 Grad

In Berlin und im Umland erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach dem sonnigen Mittwoch eine weitere eisige Nacht mit Tiefstwerten im Frostbereich und sogar bis minus 6 Grad am Boden. Verantwortlich dafür ist Skandinavien-Tief Tina, die frostige Polarluft zu uns schaufelt. Klein- und Balkongärtner können danach allerdings aufatmen: Es wird vorerst die letzte Frostnacht sein.

Die Region erwacht am Donnerstag örtlich im Nebel bei sehr kühlen Temperaturen, doch am Tag gibt es einen heiteren Sonne-Wolken-Mix mit angenehmen Höchstwerten zwischen 15 und 19 Grad. Berlin liegt genau dazwischen mit maximal 17 Grad. Die Nacht bleibt relativ mild mit Tiefsttemperaturen zwischen 5 und 8 Grad.

Kühle Regendusche am Wochenende in Berlin und Brandenburg: von Hitze keine Spur

Freitag wird der höchste Wert der Woche mit mäßigen 20 Grad erwartet, das aber auch nur im Süden Brandenburgs, an der Elster. Nach Norden hin bleibt es deutlich kühler mit 14 Grad in der Uckermark, aber immerhin 18 Grad in Berlin. Unangenehm: Der Wind dreht zeitweise kräftig mit Windböen der Stärke 7 auf.

Die kühle Dusche gibt es leider ausgerechnet am Wochenende: In der Nacht zu Sonnabend breitet sich schauerartig verstärkter Regen Richtung Nordosten der Region aus. Nachts bleibt es mit 4 bis 8 Grad kühl, allerdings sicher frostfrei. Tagsüber regnet es bis zum Nachmittag immer wieder bei Höchstwerten zwischen 12 und 15 Grad. Sonntag bleibt es weitestgehend trocken, die Höchstwerte erholen sich wieder etwas, erreichen aber im Verlauf der neuen Woche kaum noch die 20-Grad-Marke.