Der Januar steht eigentlich für kalt und weiß. Winter auch im Flachland in seiner normalen Form. In Berlin ist davon nichts zu spüren. An diesem Dienstag ereilt die Hauptstadt eher klassisches Aprilwetter. April, April, der Januar weiß nicht, was er beim Wetter will.
Frei nach dem Motto, ist der Schnee erst weggetaut, wettert es sich ganz unerlaubt, hat dieser Januar-Tag einen verdammt bunten Mix im Gepäck. Wechselhaftes Wetter mit Sonne, Wind, Regen und vielleicht sogar Schneeregen sowie Graupelschauern kennen wir doch sonst nur aus dem April. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) bleibt es bei Höchstwerten um sieben Grad ungewöhnlich mild. In der Nacht zum Mittwoch können die Temperaturen auf null Grad sinken und es ist mit einzelnen Schneeschauern zu rechnen.
Wetter von einer stabilen Lage weit entfernt
Damit ist auch die Winterdienstflotte der BSR in Bereitschaft. Was für 24 Stunden. Da wünscht man sich doch eine stabile Wetterlage.
Bis die das Wetter in Berlin und Brandenburg wieder bestimmt, vergehen noch einige Tage. Diese Woche bleibt bis zum Sonntag turbulent in den Vorhersagen.

Berlin macht beim Wetter den Dry January
Dafür fehlt ab Montag von einer winterlichen Zutat jede Spur. Niederschläge sehen die einzelnen Wettermodelle in Berlin und Brandenburg keine mehr. Also, weder Schlittenfahrt auf dem Teufelsberg, noch mit Gummistiefeln durch die Straßen bummeln, Berlin macht den Dry January.
Damit sind die weißen Landschaften verschoben. Ob sie in diesem Winter noch einmal kommen? Eher fraglich. Wetterexperte Dominik Jung von wetter.net: „Die Niederschläge fallen jetzt, wenn für den Januar relativ milde Temperaturen herrschen. Und wenn es in der zweiten Monatshälfte kälter wird, ist es vorbei mit dem Niederschlag.“
Ab der nächsten Woche sieht der Wetterexperte bei stabilem Hochdruckeinfluss eine Wetterberuhigung voraus. Allerdings hat er die Sonne nicht wirklich auf dem Schirm, rechnet mit Dauergrau in der zweiten Monatshälfte. ■