Planer informieren online
Autobahn-Dreieck Funkturm wird umgebaut: So soll der Mega-Stau auf A100 und Avus verhindert werden
Am Donnerstag informieren die Planer online über den neuesten Stand, Fragen sind erlaubt.

Die Brücken haben Rücken, der Asphaltbelag immer wieder mal Ausschlag: Das Autobahndreieck Funkturm, das deutlich auf die 60 zugeht, ist morsch und Ort häufiger Flickschustereien. In absehbarer Zukunft wird die Planungsfirma Deges beginnen, es völlig umzubauen zu lassen, und Autofahrer gruseln sich jetzt schon, dass sie auf der A100 und der hier einmündenden Avus A115 noch mehr Stauzeit verbringen werden als jetzt schon.
An die 250.000 Fahrzeuge passieren das Dreieck im Schnitt - täglich. Dafür war es nie auslegt. Umleitungen für Lastwagen, Tempobegrenzungen und eine gewisse Unübersichtlichkeit prägen es: Briten würden es vermutlich Spaghetti-Junction nennen. 25 Brücken und 1,9 Kilometer müssen erneuert, neue Rampen errichtet werden.
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Vor dem geistigen Auge erscheinen bereits Rudel von Warn-Baken, ein Gewirr gelber Behelfsmarkierungen auf der Fahrbahn, Blinklichter und Wegweiser. Der Senat kommt jetzt aber mit einer Nachricht um die Ecke, die etwas erleichtert. Die Deges werde ihr Versprechen wahr machen, dass es auf der A 100 auch während des Baus drei Fahrspuren pro Richtung geben wird, auf der Verbindung von und zur Avus jeweils zwei Spuren.

Bevor das Planfeststellungsverfahren beginnt, stellt die Deges (gehört Bund und Ländern) am kommenden Donnerstag (28. Oktober, 19-20.30 Uhr) den aktuellen Planungsstand online vor. Alle Informationen zum Zugang, wie man vor und während der Veranstaltung Fragen loswerden kann, sind unter www.deges.de/ad-funkturm/iv zu finden. 63.600 Haushalte aus der Umgebung wurden laut Deges mit Wurfsendungen zur Teilnahme eingeladen.
Der Bau, der mit knapp 300 Millionen Euro veranschlagt ist und frühestens 2023 beginnen soll, war im Vorfeld vor allem in Sachen des neuen Anschlusses Messedamm hoch umstritten. Sie soll jetzt weiter von der Siedlung Eichkamp entfernt errichtet werden, deren Bewohner protestiert hatten. Der jetzige Entwurf ist ein Kompromiss, der zwischen Deges, Senat, Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und Anwohner erzielt wurde.