Das Verkehrschaos in der Bahnhofstraße in Köpenick ist der Horror für alle, die da durchmüssen.
Das Verkehrschaos in der Bahnhofstraße in Köpenick ist der Horror für alle, die da durchmüssen. IMAGO/GE-Foto

Köpenick versinkt seit Wochen im Verkehrschaos. Die Bahnhofstraße ist zur absoluten Mega-Staufalle verkommen. Vor, zurück – nichts geht mehr. Kein Wunder, dass Anwohner und Durchfahrende gleichermaßen entnervt sind. Doch jetzt gibt es einen Plan, der Abhilfe schaffen soll. Sind diese drei Punkte die Erlösung?

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Fakt ist: Unter einer halben Stunde Passierdauer kommt man derzeit selten durch die Bahnhofstraße. Meist hält einen der Stau sogar noch länger auf. Das Problem: Seit die Deutsche Bahn im März mit den Bauarbeiten für den neuen Regionalbahnhof begonnen hat, hat sich das Verkehrschaos zugespitzt. Unter dem Bahnhof ist die Straße nur noch einspurig. Die Umfahrung in der Hämmerlingstraße ist schon lange gesperrt. Jetzt darf man vom Elcknerplatz kommend nicht mal mehr nach rechts unter den Bahnhof abbiegen.

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Verkehrschaos in Köpenick: Drei-Punkte-Plan soll helfen

Die Situation ist mittlerweile soweit eskaliert, dass die BVG ihre Kunden laufen lässt. Schneller ist man zu Fuß aus der Altstadt allemal, auch wenn die Fußwege derzeit ebenfalls zu Stoßzeiten brechend voll sind.

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Probleme, die auch den Bezirksbürgermeisters Oliver Igel nicht kalt lassen. Er bat die Verantwortlichen nun an den runden Tisch. Herausgekommen sind Lösungsvorschläge, die blitzschnell Abhilfe schaffen sollen.

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Vereinbart worden ist unter anderem, dass ein Bus-Sonderfahrstreifen auf dem Gleisbett der Straßenbahn zur Entlastung des ÖPNVs eingerichtet und durch physische Barrieren abgetrennt wird. Die Einrichtung des Bussonderfahrstreifens soll spätestens im Laufe der nächsten Woche umgesetzt werden. Damit dürften die Öffis dann schneller vorankommen. Für Autofahrer ist das ein Hindernis mehr. Ärgerlich für alle, die aufs Auto angewiesen sind.

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Das Verkehrschaos auf der Bahnhofstraße in Köpenick wird sich noch lange halten.
Das Verkehrschaos auf der Bahnhofstraße in Köpenick wird sich noch lange halten. IMAGO/GE-Foto

Auch weitere Maßnahmen sind in Planung: Die Ampeln sollen auf Optimierung geprüft werden, um einen besseren Verkehrsfluss zu ermöglichen. Ein zweiter Punkt also, der den Verkehr besser fließen lassen könnte.

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Auch eine komplette Sperrung des Elcknerplatzes für den motorisierten Individualverkehr (ausgenommen Lieferverkehr) wurden angeregt. Das soll nun seitens der Deutschen Bahn und der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt auf Umsetzbarkeit geprüft werden.

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Bürgermeister sucht Verantwortliche für Verkehrschaos in Köpenick

Die Berliner Polizei wird dort mit einer verstärkten Präsenz im betreffenden Bereich dafür sorgen, dass Verkehrsregeln eingehalten werden und so keine vermeidbaren Rückstauungen durch rücksichtsloses Übertreten von Verkehrsregelungen entstehen können. Das ist bereits der Fall. Wer in dieser Woche vom Elcknerplatz kommend unterm Bahnhof rechts abgebogen ist, wurde hinter dem Bahnhof von der Polizei rausgewunken. Ein teures Vergnügen.

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Doch auch das soll schließlich nur einer Sache dienen: Dass der Verkehr in Köpenick zumindest ein bisschen besser fließen kann. Bezirksbürgermeisters Oliver Igel stellt klar: „Das Bezirksamt Treptow-Köpenick wird den Druck auf alle zuständigen Stellen aufrechterhalten, um sicherzustellen, dass die erforderlichen Verbesserungen zeitnah umgesetzt werden. Wir werden die Interessen und Bedürfnisse unserer Bürgerinnen und Bürger energisch vertreten und uns für eine effektive Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Parteien einsetzen.“

Und weiter: „Ich hätte mir jedoch in den letzten Wochen gewünscht, dass die für den Verkehr zuständigen Stellen im Land Berlin mit einer spürbar größeren Vehemenz an die Problemlösung herangegangen wären.“