Unfall-Drama in Steglitz: Doppeldeckerbus kracht in Brücke +++ Dach abgerissen +++ Zwei Schwerverletzte
Das Tragische: Der Bus hätte dort gar nicht lang fahren sollen.

Ist es das schreckliche Ende einer Irrfahrt? Im Berliner Stadtteil Steglitz ist am Donnerstagabend ein Doppeldeckerbus der BVG unter einer Brücke in der Bergstraße hängen geblieben. Das Dach wurde abgerissen, Scheiben splitterten. Fünf Menschen wurden verletzt, zwei von ihnen schwer. Das Tragische: Der Bus hätte dort gar nicht lang fahren sollen.
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Es ist Donnerstagabend, kurz nach 22 Uhr. Der BVG-Bus der Linie 282 ist unterwegs in Richtung U-Bahnhof Breitenbachplatz. Es handelt sich um einen Doppeldecker: rund 14 Meter lang und vier Meter hoch. Die klimatisierten Busse dieser Art bieten Sitz- und Stehplätze für 112 Fahrgäste.
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Doppeldeckerbus bleibt unter der Brücke hängen
So voll ist der Bus um diese Uhrzeit glücklicherweise nicht. Denn plötzlich scheppert es gewaltig. Eine Brücke an der Bergstraße, über die Züge und die S-Bahn fahren, ist nicht hoch genug. Der Bus bleibt hängen, das Dach wird teilweise abgerissen.
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Als Rettungswagen von Polizei und Feuerwehr eintreffen, gleicht die Straße einem Trümmerfeld. Überall liegen Glassplitter von zerborstenen Scheiben herum, dazu Teile der oberen Bushälfte. Schnell wird klar: fünf Menschen, darunter auch der Busfahrer, sind verletzt, zwei von ihnen schwer.
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Brücke für Doppeldeckerbusse gesperrt
40 Einsatzkräfte der Feuerwehr sind im Einsatz, räumen die Unfallstelle. Lange ist diese voll gesperrt. Ein Statiker muss die Brücke prüfen, der Bus abgeschleppt werden.
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Aber wie konnte es überhaupt zu diesem schrecklichen Unglück kommen? Das muss noch ermittelt werden. Fakt ist aber: Der Bus der Linie 282 fährt normalerweise dort nicht lang, warum der Fahrer diesen Weg nahm, ist unklar. Die Brücke ist für Doppeldeckerbusse sowieso gesperrt – aus gutem Grund.