Suff, Krach, Crash – die völlig irre Rums-Nacht in Berlin
Einer fällt eine Laterne, das Auto ist Schrott, aber er will es nicht gewesen sein. Der andere rammt geparkte Autos und pennt ein. Was für eine skurrile Suff-Nacht in Berlin.

Alkohol und Autofahren passen einfach nicht zusammen. Was in der Theorie jedes Kind weiß, mussten zwei Männer in der Nacht zu Freitag in der Praxis bitter lernen. Suff, Krach, Crash – es war eine völlig irre Rums-Nacht in Berlin.
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In 6,5 Sekunden auf 100 km/h, 250 PS starker Motor – die Daten des Volkswagen Golf R32 dürften jedem Fan sportlicher Autos wie Musik in den Ohren klingen. Nur muss man ein solches Auto eben auch unter Kontrolle haben.
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Gegen 20 Uhr krachte der Fahrer eines eben solchen VW in Mariendorf auf der Straße Alt-Mariendorf gegen eine Laterne, dann rutsche er in Teile einer Baustellenabsperrung. Grund für den Unfall waren offenbar überhöhte Geschwindigkeit und eine unzureichende Fahrtauglichkeit des Fahrers.
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DNA-Proben sollen Fahrer nach vermeintlicher Suff-Fahrt bestimmen
Nach ersten Erkenntnissen befand sich auch eine Frau in dem von außen unscheinbaren „Rennwagen“. Der vermeintliche Fahrer gab allerdings an, nicht gefahren zu sein. Um das zu prüfen, sicherten Polizeibeamte den Fahrer- und Beifahrerairbag. Davon werden nun DNA-Proben entnommen. Sollte der Mann auch nur mit der Nase beim Aufprall dagegen gekommen sein, kann das schon als Beweismittel gewertet werden.
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Und um sicher zu gehen, wie viel Alkohol im Spiel war, musste der Mann mit zur Blutentnahme auf eine Gefangenensammelstelle. Zurück blieb seine weinende Frau.
Die durfte dann immerhin noch mit ansehen, wie Beamte der Berliner Feuerwehr die Laterne mithilfe eines Benzintrennschleifers und dem Einsatz einer Drehleiter umlegten – denn deren Standhaftigkeit war nach dem Crash nicht mehr gegeben.
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Doch damit nicht genug. Keine zwei Stunden später, gegen 21.40 Uhr, beobachteten Passanten in der Feurigstraße in Schöneberg wie ein Kleinwagen nach links von der Fahrbahn abkam und in einen geparkten Pkw krachte. Dabei wurde das Auto auch noch auf den dahinterstehenden Kleintransporter geschoben.

Die Zeugen schauten in das Auto, klopften auch an die Scheibe, aber der Fahrer rührte sich einfach nicht. Man ging nun von einem medizinischen Notfall aus. Auf das Stichwort: „Kreislaufstillstand nach Verkehrsunfall“ eilten Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr und Einsatzkräfte der Berliner Polizei sofort zur Unfallstelle.
Betrunkener Fahrer in Schöneberg nach Unfall einfach eingeschlafen
Auch die Polizisten konnten auf Zurufen und Klopfen an der Scheibe den Mann nicht ansprechen. Kurzerhand wurde die Seitenscheibe eingeschlagen und die Tür geöffnet. Doch dann, ganz plötzlich, erwachte der Mann wieder zum „Leben“! Völlig neben sich und verwirrt wollte der Mann wissen, um was es überhaupt geht und was die ganze Aktion sollte. Dabei torkelte der Herr über die Feurigstraße, fiel öfters beinahe hin und musste von Beamten gestützt werden.

Der Besatzung eines Rettungswagen blieb nicht anderes übrig, als festzustellen, dass der Mann lebte und alle Vitalwerte in Ordnung waren. Nur, dass der Mann eben lallte, keine Orientierung hatte und vom übermäßigen Einsatz von Einsatzkräften sprach.
Da dem Mann durch seinem auflehnenden Verhalten nur schwer Handschellen angelegt werden konnten, wurde ein Gefangenentransporter bestellt. Dieser verbrachte den Trunkenbold zur Blutentnahme in eine Gefangenensammelstelle. Auf dem Beifahrersitz des Unfallfahrzeugs lag noch ein Jägermeister-Flachmann.
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