Technische Probleme bei der Deutschen Flugsicherung haben am frühen Mittwochmorgen den Flugverkehr über weiten Teilen Deutschlands vorübergehend eingeschränkt.
Technische Probleme bei der Deutschen Flugsicherung haben am frühen Mittwochmorgen den Flugverkehr über weiten Teilen Deutschlands vorübergehend eingeschränkt. dpa/Federico Gambarini

In Sachen Flugverkehr geht in diesen Tagen ja einiges schief in Deutschland – gerade am Boden. Pünktlich zu Beginn der Urlaubs- und Reisezeit startete an deutschen Airports das Abfertigungschaos. Kann Deutschland kein Flugwesen mehr?

Aber wie sich jetzt herausstellt, kommt es nicht nur auf der Erde zu gravierenden Unregelmäßigkeiten. Auch in der Luft läuft es nicht gerade wie am Schnürchen. Es klemmte am Mittwoch ganz erheblich bei der deutschen Flugsicherung. Für einige Stunden war ein Unterstützungsprogramm für die Fluglotsen ausgefallen – na super!

Luftverkehr über Deutschland beeinträchtigt

Die Probleme begannen beim Aufspielen einer neuen Flugsicherungsoftware. Weite Teile des Luftverkehrs über Deutschland waren beeinträchtigt. In der Zentrale in Langen bei Frankfurt musste über mehrere Stunden die mögliche Verkehrsmenge um die Hälfte verringert werden, wie eine Sprecherin der bundeseigenen Deutschen Flugsicherung (DFS) berichtete. Erst ab 9.00 Uhr sei wieder der normale Betrieb möglich gewesen.

Das Center Langen kontrolliert den unteren Luftraum in der Mitte Deutschlands mit wichtigen Flughäfen wie Düsseldorf, Köln und Frankfurt. Das Gebiet reicht von Kassel bis zum Bodensee und von der französischen Grenze bis nach Thüringen. Überflüge sind nicht betroffen, weil der obere Luftraum von Lotsen in Karlsruhe überwacht wird.

Zum genauen Ausmaß der Verspätungen und Umleitungen machte die DFS zunächst keine Angaben.