Rolltreppen am Ostkreuz gesperrt: Schlangen am Aufzug und genervte Fahrgäste
Auf Reddit machen Berliner ihrem Ärger über die Sperrung der Rolltreppen Luft.

Der Bahnhof Ostkreuz ist einer der wichtigsten in ganz Ost-Berlin. Hier kreuzen sich Ringbahn, Stadtbahn, die schlesische Bahn, die nach Breslau fährt, sowie die Ostbahn, die nach Küstrin fährt. Knapp 250.000 Reisende verkehren hier täglich. Doch die haben es seit kurzem alles andere als einfach, zumindest dann, wenn sie vom Markgrafendamm aus zu ihrem Zug wollen.
Rolltreppen am Ostkreuz gesperrt: Fahrgäste genervt
Denn die Rolltreppen, die von Rummelsburg aus zu den Ringbahn-Gleisen am Bahnhof Ostkreuz führen, sind derzeit aufgrund von Baumaßnahmen außer Betrieb. Und die S-Bahn Berlin kündigte an, dass sich das so schnell auch nicht so schnell ändern wird. Laut Website dauern die Maßnahmen noch bis zum Frühjahr 2023. Ein genaueres Datum gibt es noch nicht.
Das Problem: Sämtliche Busse, die am Ostkreuz halten, kommen auf der Seite Markgrafendamm an. In den sozialen Netzwerken macht sich Unmut über die Sperrung breit. Bei Reddit machten sich zahlreiche User im Subreddit Berlin Luft. Es sei eine Zumutung, da waren sich zahlreiche User einig. Besonders im Berufsverkehr würden sich stets lange Schlangen vor dem Aufzug bilden, der auch vom Markgrafendamm weiter zugänglich ist.
Rolltreppen am Ostkreuz gesperrt: Über den Umweg zur Ringbahn
Andere User verwiesen darauf, dass Menschen, die keine körperliche Beeinträchtigung haben oder ein Kind im Kinderwagen transportieren, auch immerhin die Möglichkeit hätten, mit einem stattlichen Umweg trotzdem zu den Ringbahngleisen zu kommen.
So sei es möglich über eine Fußgängerbrücke zunächst auf die Regional- und Stadtbahngleise - oder zum anderen Ende des Ostkreuzbahnhofs an der Sonntagstraße zu gelangen und von dort aus mit der Rolltreppe (oder der normalen Treppe) zu den Ringbahngleisen zu fahren. Noch länger dauert es, geht man auf das separate Regionalbahn-Gleis, von dort aus auf das untere S-Bahn-Gleis und von dort hoch zur Ringbahn.
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Für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, dürfte beides jedoch keine Option sein, schließlich ist sowohl die Fußgängerbrücke, als auch separate Regionalbahn-Gleis nicht über eine Rolltreppe angeschlossen. Für alle anderen „kostet das massiv Zeit, wenn man in Eile ist“, schrieb ein Reddit-User. Ein anderer wies darauf hin, dass Rollstuhlfahrer, die auf den weiterhin zugänglichen Aufzug angewiesen sind, nun deutlich länger warten müssen, da immer mehr Leute den Fahrstuhl nutzen. „Es ist supernervig“, schrieb er. So nervig wird es wohl noch eine Weile bleiben.