Neue Fahrradstraße in Berlin: In der Charlottenstraße müssen sich Autos nun hinten anstellen
Nachdem die Friedrichstraße nun wieder für Autos zugänglich ist, bekommen Berlins Fahrradfahrer eine neue Verbindung, auf der sie sicher fahren können.

Hier kommen Radfahrer künftig sicherer an ihr Ziel: Ein Teil der Charlottenstraße, die parallel zur Friedrichstraße verläuft, ist ab sofort eine Fahrradstraße. Das gilt für den Abschnitt zwischen der Leipziger Straße und Unter den Linden. „Die Straße ist Teil des Radvorrangnetzes, an dem wir mit Hochdruck arbeiten“, sagte Berlins Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) am Montag. Der Verkehr für Autos, Motorräder und LKW ist dort nur noch für Anlieger frei.
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Außerdem geben Radfahrer die Geschwindigkeit vor: Sie dürfen die gesamte Fahrbahnbreite nutzen und nebeneinander fahren, Autos müssen sich anpassen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 30 Kilometern pro Stunde.
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Fahrradstraße: Umbau der Charlottenstraße soll sechs Monate dauern
Der sechs Monate dauernde Umbau der Charlottenstraße folgt damit dem Radverkehrsplan, der im November des vergangenen Jahres vom Senat beschlossen wurde und den Radverkehr in Berlin fördern soll. „Es ist wichtig, dass wir diese Fahrradstraße eröffnen können, da der Radstreifen auf der Friedrichstraße entfernt worden ist. Jetzt haben die Radfahrenden auf dieser Nord-Süd-Strecke, die eine zentrale Bedeutung hat, eine Alternative“, sagte Jarasch.
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Das Verwaltungsgericht hatte die anhaltende Sperrung eines etwa 500 Meter langen Stücks der Friedrichstraße nahe dem Gendarmenmarkt am 24. Oktober für rechtswidrig erklärt. Die Verkehrsverwaltung verzichtete darauf, dagegen beim Oberverwaltungsgericht Beschwerde einzulegen. Damit stand fest, dass wieder Autos auf der Friedrichstraße erlaubt werden müssen. Davon unabhängig sind die Pläne, den betreffenden Abschnitt in eine Fußgängerzone und Flaniermeile umzugestalten.
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Laut Jarasch wird noch abgewogen, ob die Friedrichstraße zur Fußgängerzone wird. Sie rechnet aber damit, dass nach eingehender Prüfung die Straße zum Jahreswechsel umgewidmet werden könne.