In der Oberspreestraße in Köpenick soll eine Trinkwasserleitung saniert werden. Deshalb wird die Straße in Richtung Altstadt gesperrt. Ein Verkehrschaos droht.
In der Oberspreestraße in Köpenick soll eine Trinkwasserleitung saniert werden. Deshalb wird die Straße in Richtung Altstadt gesperrt. Ein Verkehrschaos droht. Thomas Lebie/imago

Köpenicker brauchen derzeit Nerven wie Drahtseile. Die Bahnhofstraße ist für Autofahrer seit Monaten Staufalle Nummer eins. Die S-Bahn fährt in den Ferien auch nicht mehr. Und nun ist das nächste Verkehrschaos angekündigt. Vom 26. April bis 9. Juni 2023 wird die Oberspreestraße in Richtung Altstadt voll gesperrt.

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Am besten sollte man das Auto stehen lassen, wenn man derzeit nach Köpenick will. Oder aus Köpenick raus. Mit den Öffentlichen kommt man allerdings auch nicht weit. So fühlt es sich zumindest an. Da kommt es gerade recht, dass das Bezirksamt am Freitag die nächste Hammer-Verkehrsmeldung mitteilt.

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Verkehrschaos nahe S Spindlersfeld in Köpenick

Darin heißt es: „Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) müssen wegen einer havarierten Trinkwasserleitung in der Oberspreestraße vor Hausnummer 148/BVG-Haltestelle ‚S Spindlersfeld‘ vom 26. April bis 9. Juni 2023 umfangreiche Bauarbeiten ausführen.“

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Im Grunde besteht der Schaden schon seit einer gefühlten Ewigkeit, ist bisher mit einer Baustellenabsperrung abgesperrt. Das wiederum führte in den vergangenen Wochen zu Einschränkungen des Verkehrsflusses, weil die Fahrbahn der Oberspreestraße in Richtung Altstadt Köpenick nur noch einspurig ist.

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Aber warum wurde der Schaden nicht längst behoben? Das Bezirksamt erklärt: „Die von den Berliner Wasserbetrieben beauftragten Baufirmen konnten die notwendigen Sanierungsmaßnahmen bislang nicht ausführen, da die verkehrsrechtlichen Anordnungen seitens der Oberen Straßenverkehrsbehörde der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz noch nicht vorlagen.“

In Köpenick droht auf der Oberspreestraße in Richtung Altstadt das nächste Verkehrschaos wegen einer Vollsperrung.
In Köpenick droht auf der Oberspreestraße in Richtung Altstadt das nächste Verkehrschaos wegen einer Vollsperrung. F. Anthea Schaap/imago

Jetzt liegen sie also vor. Und sehen mal eben eine Vollsperrung vor. „Die Sanierungsmaßnahme, die nun für den Zeitraum vom 26. April bis 9. Juni 2023 vorgesehen ist, kann nur unter Vollsperrung der Oberspreestraße Richtung Köpenicker Altstadt/Müggelheim stattfinden. Zudem ist die Anbindung der Westendstraße von/zur Oberspreestraße unterbrochen“, schreibt das Bezirksamt in seiner Mitteilung.

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Richtung Köpenicker Altstadt nur eine Notlösung

Eine Notlösung wird es freilich geben. Die Verkehrsführung während der Bauzeit in Richtung Köpenicker Altstadt/Müggelheim erfolgt einspurig über die stadteinwärts führende Richtungsfahrbahn zwischen dem Knotenpunkt Oberspreestraße/Ottomar-Geschke-Straße bis zur Färberstraße. Dort soll dann mittels Gleisüberfahrt die Rückverlegung des stadtauswärts führenden Verkehrs auf die eigentlich zweispurige Fahrbahn erfolgen. Dass das zum Chaos wird, ist vorprogrammiert. Ausweichmöglichkeiten? Eigentlich nicht vorhanden!

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Das weiß auch das Bezirksamt und warnt: „Aufgrund dieser notwendigen Verkehrsführung stadtauswärts ist auch der Verkehr stadteinwärts betroffen, der zwischen Färberstraße und dem Knotenpunkt Oberspreestraße/Ottomar-Geschke-Straße ebenfalls einspurig erfolgen wird.“

Und was ist mit dem Bus, der eigentlich genau dort, wo nun die Baustelle sein wird, seine Haltestelle S Spindlersfeld hat? Die wird in diesem Zusammenhang temporär auf der Oberspreestraße vor die Hausnummern 166–170 verlegt.

Fußgänger und Radfahrer sollen übrigens weiterhin die Oberspreestraße nutzen können – eine entsprechende Kennzeichnung vor Ort soll es geben.