Ein wütender Autofahrer tritt eine Klima-Kleberin von der Straße.
Ein wütender Autofahrer tritt eine Klima-Kleberin von der Straße. Paul Zinken/dpa

So irre muss man mal sein! Klima-Kleber haben auch am Montagmorgen wieder zahlreiche Straßen in Berlin blockiert. Ein Video tauchte jetzt auf, das Klima-Aktivisten zeigt, die Autos mit ihrem blanken Körper ausbremsen.

Die Berliner Polizei teilte auf Twitter mit, dass Klima-Kleber an mehr als zehn Orten in Berlin den Verkehr lahmgelegt hätten.

An der A100 an der Konstanzer Straße und an der Zufahrt Kurfürstendamm in Wilmersdorf geht es rund. An der Abfahrt Hohenzollerndamm und ebenfalls an der A100 kleben die Aktivisten jeweils an einem Autoreifen und auf einem Autodach fest. Es gibt Autofahrer, die sie von der Straße ziehen.

Weitere Ecken, die am Montagmorgen betroffen sind:

Schöneberg: Dominicusstraße Ecke Ebertstraße

Wedding: Müllerstraße Ecke Fennstraße

Charlottenburg: Stuttgarter Platz

Gesundbrunnen: Brunnenstraße Ecke Voltastraße

Prenzlauer Berg: Danziger Straße Ecke Prenzlauer Allee

Treptow-Köpenick: Elsenstraße und Puschkinallee

Friedrichshain: Frankfurter Allee Ecke Voigtstraße

Tempelhof: Tempelhofer Damm Ecke Paradestraße

Ein drei Tage altes Video tauchte jetzt auf, das zeigt, wie kompromisslos die Klima-Kleber ihren eigenen Körper einsetzen, um Autos auszubremsen. Eine Aktivistin schreibt dazu: „Das hier war vor drei Tagen. Morgen werde ich wieder auf die Straße gehen. Die Alternative wäre, widerstandslos hinzunehmen, dass unsere Lebensgrundlagen für immer vernichtet werden.“

Berlins Justizsenatorin Felor Badenberg (parteilos) lässt gerade prüfen, ob es sich bei der Klimagruppe Letzte Generation um eine kriminelle Vereinigung handelt. Das Leben und der Alltag der Menschen in Berlin seien durch die Aktivitäten der Klima-Demonstranten erheblich beeinträchtigt und mitunter auch gefährdet, sagte Badenberg der Deutschen Presse-Agentur.

„Daher gilt es, alle gesetzlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, und dazu gehört eben auch die Frage, ob es sich bei der Letzten Generation um eine ‚kriminelle Vereinigung‘ handelt.“ Die Berliner Staatsanwaltschaft hatte dafür bislang keine Anhaltspunkte gesehen.