Krasser Unfall auf der A24: Ein Toter, ein schwerverletzter Berliner und zwei Lkw auf der Flucht
Kurz nach Mitternacht krachen auf der A24 mehrere Autos ineinander. Ein Mann stirbt, einer wird schwer verletzt. Die A24 ist lange gesperrt – und zwei Lastwagen, die beteiligt waren, sind verschwunden.

Es müssen krasse Bilder gewesen sein, die sich den Rettungskräften in der Nacht zu Mittwoch kurz nach Mitternacht auf der A24 geboten haben. Ein Autofahrer hat auf der Strecke Berlin–Hamburg eine Unfallstelle zu spät erkannt und fuhr hinein. Ein Mann stirbt, einer wird schwer verletzt. Die A24 ist lange gesperrt – und zwei Lastwagen, die beteiligt waren, sind verschwunden.
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Der Unfall ereignete sich kurz nach Mitternacht zwischen den Abfahrten Wöbbelin und Hagenow (Ludwigslust-Parchim) in Richtung Hamburg. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei fuhr zunächst ein 34-jähriger Mann mit seinem Transporter und hoher Geschwindigkeit auf einen Lastwagen auf. Der Transporter verlor dabei den Motor, stürzte auf eine Fahrzeugseite und blieb auf der Überholspur liegen.
Doch damit nicht genug. Ein 57-jähriger Autofahrer aus Berlin übersah das Wrack des Transporters, krachte in der Folge ungebremst in die Unfallstelle. Der Autofahrer hatte gerade einen weiteren Lkw überholt und die Unfallstelle wohl zu spät erkannt.
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34-jähriger Transporterfahrer stirbt am Unfallort, Berliner kommt in Klinik
Der 34-jährige Transporterfahrer aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim starb am Unfallort. Der Berliner Autofahrer kam mit schweren Verletzungen in eine Schweriner Klinik. Er soll nicht in Lebensgefahr schweben.
Ein unbeteiligter Autofahrer auf der Gegenfahrbahn hatte gestoppt und den Unfall gemeldet. Sein Wagen wurde ebenfalls durch Trümmerteile beschädigt. Er ist einer der Augenzeugen, die auch gesehen haben, wie die beiden Lastwagenfahrer kurz gestoppt haben, dann aber Richtung Westen weitergefahren sind. Beide müssen stark beschädigt sein: der erste am Heck, der zweite im Frontbereich.
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Der überholte Lkw müsse mit dem Motorblock des Transporters kollidiert sein und deshalb auch Schäden haben, hieß es. Die Fahndung nach den beiden Brummis sei bisher ohne Erfolg geblieben. Die A24 blieb bis zum Mittwochmorgen zur Bergung der Unfallfahrzeuge gesperrt.
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Ein Sachverständiger soll den Unfallhergang, etwa 40 Kilometer vor der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein, genauer untersuchen. Der Sachschaden wurde auf mindestens 120.000 Euro geschätzt.