Klima-Kleber: Mit Kaffee und Kuchen auf Mitgliederfang!
Neue Masche der Klima-Kleber soll mehr Leute zum Protest bewegen. Ob das mit vollem Kuchenmagen gelingt, sei dahingestellt.

Berlins Klima-Kleber haben sich eine ganz neue Masche ausgedacht. Um noch mehr Mitglieder zu rekrutieren, wird jetzt ein Kaffee-Klatsch veranstaltet. Der gereichte Kuchen soll Unschlüssige dazu bewegen, bei Klima-Protesten mitzumachen. Ob das mit vollem Kuchenmagen gelingt, sei dahingestellt.
Im Internet wirbt die Letzte Generation für den Berliner Klima-Kaffee-Klatsch. Dort heißt es in einem Posting auf Twitter: „Kommt am Mi, 10.05. ab 13:30, zum „Klingende Blume“-Kunstwerk im Treptower Park (Berlin) vorbei und lernt uns kennen. Steigt gern direkt mit ein, wenn euch gefällt, was ihr dann mitbekommt. Wir laden euch ein!“
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Gereicht werden Kaffee und Kuchen. Den gibt es allerdings nicht umsonst. Wer sich beköstigen lässt, muss auch an einem Protesttraining teilnehmen, wird also gleich informelles Mitglied der Letzten Generation. Direkt anschließend, also noch am 10. Mai ab 16 Uhr, folgt ein Protestmarsch vom Marx-Engels-Forum nahe dem Berliner Alexanderplatz. Am 13. Mai um 16 Uhr gibt es dann den nächsten Protestmarsch ab Brandenburger Tor.
Klima-Kleber versuchen, politische Gegner zu ködern
Auffallend ist, dass die Letzte Generation immer öfter neue Mitglieder wirbt. Die Bewegung soll offenbar immer größer werden, um den Druck auf die etablierte Politik zu erhöhen. Gleichzeitig versucht die Gruppe auch Leute zu überzeugen, die ihre politischen Absichten nicht voll unterstützten.
So heißt es in einem aktuellen Tweet: „Hast du Schwierigkeiten eine Meinung zu finden, was unsere Proteste betrifft, weil dir die Zukunft auch große Sorgen bereitet? Komm zu unserem Vortrag und mache dir ein eigenes Bild, z.B. heute 16 Uhr in der Kinzigstr. 9 in Berlin!“
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Die Klima-Aktivisten der Letzten Generation stehen bei vielen Menschen (und inzwischen auch bei etlichen grünen Politikern) in der Kritik, weil sie sich für drastische Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels einsetzten. Für manche ist das zu radikal oder extremistisch, was die Gruppe macht. Befürchtet wird auch, durch Klebeaktionen und Farbattacken eine Polarisierung der Bevölkerung in Deutschland zu forcieren.