Der Mega-Streik ist in Berlin fast vorbei: Die ersten S-Bahn-Züge fahren wieder – auf DIESEN Strecken
Die ersten sieben Linien sind wieder in Betrieb. Allerdings fahren die Bahnen noch nicht pünktlich nach Fahrplan.

Seit Mitternacht lief gar nichts mehr. Der S-Bahn- und Regionalverkehr kam in Berlin und Brandenburg wegen des bundesweiten Mega-Streiks zum Stillstand. Auf dem Weg zur Arbeit mussten daher am Montagmorgen mehr Menschen als sonst in Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen der BVG umsteigen, meist waren die Fahrzeuge überfüllt. Jetzt kommt zum Feierabend-Verkehr die gute Nachricht: Der Mega-Streik ist bei der S-Bahn zu Ende. Die ersten Züge rollen wieder.
Kurz nach 15 Uhr war der Ausstand beendet. Und so läuft der S-Bahn-Verkehr in Berlin bis ins brandenburgische Umland langsam, aber sicher wieder an.
Die S-Bahn GmbH teilte per Twitter mit, dass aktuell die Linien S 1 (zwischen Oranienburg und Wannsee), S2 (zwischen Blankenfelde und Bernau), S25 (zwischen Teltow-Stadt und Hennigsdorf), S3 (zwischen Erkner und Spandau), S5 (zwischen Strausberg-Nord und Westkreuz), S7 (zwischen Potsdam und Ahrensfelde) und die Ringbahn S46 wieder in Betrieb sind.
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Doch auf den Strecken werden die Züge nicht sofort nach Fahrplan unterwegs sein. „Bitte rechnen Sie auch noch nach Ende des Warnstreiks mit Verspätungen und Ausfällen im gesamten S-Bahn-Netz“, teilte die S-Bahn GmbH weiter mit. Die Bahn hatte in Aussicht gestellt, dass Züge je nach Streikverlauf im Regional- und S-Bahnverkehr später wieder fahren könnten.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatte gemeinsam mit Verdi in den jeweiligen Tarifkonflikten bundesweit zum Warnstreik im Verkehrssektor aufgerufen. Der Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr wurde deshalb auch in Berlin und Brandenburg am Montag weitgehend eingestellt. Wann die Züge der Regionalbahnen wieder starten, ist noch unklar. Die Bahn weißt darauf hin, dass auch am Dienstag in den ersten Stunden mit Einschränkungen im Regional- und S-Bahnverkehr zu rechnen ist. Es wird einige Zeit dauern, bis alle Züge und das Personal wieder dort sind, wo sie gebraucht werden.
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Mit dem Mega-Streik wollen Verdi und die Eisenbahngewerkschaft den Druck in ihren Tarifverhandlungen erhöhen.