Trauermücken sind ungefährlich für den Menschen, aber extrem nervig. 
Trauermücken sind ungefährlich für den Menschen, aber extrem nervig.  IMAGO / Panthermedia

Auf den ersten Blick sind sie vor allem eins: super-nervig. Auf den zweiten Blick verwechselt man sie dann schnell mit Obstfliegen – und versucht sie so vergeblich und durch falsche Tricks loszuwerden. Und dann – wenn man dem plötzlichen Ungeziefer-Befall in der Wohnung mit lästigen kleinen Mini-Fliegen auf den Grund geht – ließt man von Trauermücken. Sie steigen meist aus Blumentöpfen empor, verteilen sich in der ganzen Wohnung und man will nur eins: Sie so schnell es geht wieder loswerden. Hier kommen die ultimativen Hausmittel, um Trauermücken zu bekämpfen.

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Wo kommen Trauermücken her?

Meist kauft man die Trauermücken als Larven wie die Katze im Sack und schleppt sie zusammen mit frischer Blumenerde ins Haus. Achten Sie daher beim Kauf darauf, dass die Verpackung der Blumenerde unbeschädigt ist. Besonders häufig treten Trauermücken im Herbst und Winter auf. Der Grund: Topfpflanzen werden in der dunklen Jahreshälfte oft zu viel gegossen. Die dauerhaft feuchte Erde ist der ideale Ei-Ablageplatz für die Weibchen der Trauermücken.

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Sind Trauerfliegen gefährlich?

Die gute Nachricht zuerst: Für Menschen sind Trauermücken zum Glück völlig ungefährlich. Ohne Zweifel sind sie aber lästig, zumal sie sich liebend gern in Gläsern und Tassen niederlassen und damit das Getränk mehr als unappetitlich machen. Auch sonst nerven die kleinen Biester auf Bildschirmen und Co.

Für Jungpflanzen können die Trauermücken sogar gefährlich werden. Durch die angefressenen Stellen der Jungpflanze können Krankheitserreger eindringen, die die Pflanze zusätzlich beeinträchtigen.

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Gelbtafeln helfen, Trauermücken wieder loszuwerden.
Gelbtafeln helfen, Trauermücken wieder loszuwerden. IMAGO / Shotshop

Was kann man gegen die lästigen Trauermücken tun?

Streichhölzer: Als einfachstes Hausmittel eignen sich simple Streichhölzer zum Beseitigen von Trauermücken. Dazu einfach einige Streichhölzer mit dem Kopf nach unten in die befallenen Blumentöpfe stecken. Durch das Gießen der Pflanzen wird der Schwefel freigesetzt. Der wiederum tötet die Larven ab.

Backpulver: Streuen Sie eine dünne Schicht Backpulver auf die Erde der mit Trauermücken befallenden Blumentöpfe und befeuchten Sie es vorsichtig. Die Larven sterben ab, wenn Sie das Backpulver aufnehmen.

Gelbtafeln: Stellen Sie in der Nähe der befallenden Pflanzen Gelbtafeln aus dem Baumarkt oder der Drogerie auf. Die leuchtende Farbe zieht das kleine Ungeziefer an, an den beiden Klebeseiten bleiben die Trauermücken kleben und werden damit unschädlich.

Quarzsand: Verteilen Sie eine Schicht Kies oder Quarzsand auf der Erde. Sie sollte rund zwei Zentimeter dick sein. So verhindern Sie, dass die Trauermücken ihre Eier in der Erde ablegen und stoppen die Vermehrung.

Kaffeesatz und Kaffee: Gießen Sie eine halbe Tasse kalten Kaffee 1:1 mit Wasser gemischt in die Erde. Das Koffein tötet die Larven ab. Dann verteilen Sie eine dünne Schicht getrockneten Kaffeesatz auf der Erde der mit Trauermücken befallenen Blumentöpfe, das erschwert den Weibchen die Eiablage.

Erde vorbereiten: Wenn Sie Pflanzen umtopfen, können Sie die neue Erde schädlingsfrei vorbereiten. Dafür die Erde auf einem Backblech verteilen und bei 200 Grad für 20 Minuten im Ofen erhitzen. Diese Hitze überleben die Trauermücken(-Larven) garantiert nicht.