Teuer-Schock beim Gänsebraten: DIESE astronomischen Preise zahlt man jetzt für den Festbraten
Sie freuen sich schon auf den Weihnachtsbraten oder wollen am kommenden Freitag die Martinsgans in den Ofen schieben? Beim Blick auf die Preise dürfte Ihnen der Appetit vergehen.

Am kommenden Freitag, den 11.11., ist Martinstag. Und auch wenn heutzutage wohl die wenigsten Kinder zu Hause vom heiligen St. Martin erfahren – der Gänsebraten zu seinen Ehren ist in vielen Familien noch immer Tradition. Gut möglich aber, dass Ihnen in diesem Jahr schon beim Einkaufen für den Festbraten der Appetit vergeht. Die Preise sind explodiert. Lesen Sie mal, was man für eine Gans in diesem Jahr zahlen muss.
Lesen Sie auch: Warum haben Herrenhemden eigentlich die Knöpfe rechts, Damenblusen aber links? >>
Lesen Sie auch: Geniales Rezept für winterlichen Pflaumenlikör: Ohne Wartezeit zum Hochgenuss – das perfekte Geschenk >>
Erinnern Sie sich noch: Vor einem Jahr, wenn man auf ein gutes Angebot beim Discounter gewartet hatte, bekam man die Gänsebrust oder -keule im Doppelpack (meist um die 800 bis 900 Gramm) für 7,77 Euro. Davon werden durchaus zwei Erwachsene satt. Und nicht selten hat man eine Portion mehr gekocht – schmeckt schließlich am nächsten Tag noch genauso gut.
Lesen Sie auch: Teuer-Schock beim Gänsebraten: DIESE astronomischen Preise zahlt man jetzt für Brust und Keule >>
Preise für Gänsebraten fast verdreifacht
In diesem Jahr glaubt man hingegen nicht richtig zu gucken. 21 Euro stand als Kilopreis beim selben Discounter vor einer Woche an der Kühltruhe. Auch in diesem Jahr kommt das beliebte Federvieh aus Polen oder Ungarn, die Preise aber klingen wie beim Biobauern um die Ecke. Der Preis hat sich verdreifacht! Jetzt, in der Woche vor dem Martinstag, gibt es zahlreiche Angebote. Das niedrigste liegt bei 15 Euro pro Kilo, der durchschnittliche Angebotspreis bei 18 Euro. Wahnsinn!
Lesen Sie auch: Perfekte Garzeit, perfekter Genuss: Super-zarte Gänsebrust mit köstlicher Soße – so gelingt der Braten garantiert >>
Kein Wunder, dass auch in Restaurants das beliebte Gänseessen teilweise abgeschafft wurde. Oder es gibt den Braten nur noch gegen Vorkasse – wenn Kunden bei diesem Konzept denn mitgehen.
Lesen Sie auch: Sommer-Wetter kommt zurück: Invasion der Wärme +++ 18 Grad bis Ende November +++ Dauer-Hoch bis Anfang Dezember >>

Doch warum sind Gänse in diesem Jahr so unverschämt teuer? „In diesem Jahr sind deutlich weniger Gänse aufgestallt und gemästet worden“, sagt Herbert Dohrmann, der Präsident des Deutschen Fleischer-Verbands (DFV). „Die Vogelgrippe ist nicht so richtig im Griff, außerdem hat der Ukraine-Krieg dazu geführt, dass Futtermittel sehr viel teurer geworden sind.“
Gänsefutter sei schon im Frühjahr doppelt so teuer gewesen wie 2021, berichtet Mark Hoppe, der Sprecher des Sondervereins Deutscher Gänsezüchter, dessen Mitglieder auf die Zucht von Rassegänsen spezialisiert sind. Hoppe beziffert den derzeitigen Verkaufspreis für ein Kilo Gans auf 16 bis 21 Euro.
Lesen Sie auch: Wegen Preis-Wahnsinn! Erster Wirt serviert Gans zu Weihnachten nur noch gegen Vorkasse >>
Grund für hohe Preise: Weniger Gänse durch Vogelgrippe und Krieg
„Das Angebot an Weihnachtsgänsen hält sich in Grenzen, da das Geflügelpestgeschehen in Niedersachsen viele Gänseerzeuger sehr verunsichert hat“, berichtet eine Sprecherin der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Oldenburg.
Allein in diesem Sommer seien in Deutschland wegen der Geflügelpest 40.000 Gänse getötet worden, sagte der Geschäftsführer des Landesverbandes der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft, Dieter Oltmann. In Niedersachsen seien es 16.000 Tiere gewesen. Experten rechnen demnach damit, dass die Festgans im Hofladen bis zu 35 Prozent teurer wird als im Vorjahr.
Nach Angaben des Bundesverbandes Bäuerliche Gänsehaltung (BBG) kommen 80 Prozent der in Deutschland verkauften Gänse aus Polen und Ungarn. Eine gute Nachricht gibt es dann aber doch – zumindest für alle, die Wert auf regionales Fleisch legen. Bei frischen Gänsen aus Deutschland sei in diesem Jahr mit Kilopreisen zwischen 17 und 20 Euro zu rechnen. Das ist auch nicht teurer als die ehemaligen Billig-Gänse aus den Nachbarländern.