Haare waschen können Sie auch mit Backpulver (Symbolbild).
Haare waschen können Sie auch mit Backpulver (Symbolbild). imago/PhotoAlto

Schuppen sind extrem lästig. Dagegen sollen Schuppen-Shampoos Abhilfe schaffen. Doch längst nicht alle sind unbedenklich. So lautet das Ergebnis einer Untersuchung von Öko-Test (Ausgabe 05/23). Unter die Lupe nahmen die Öko-Tester dabei auch bekannte Shampoos von Marken wie Crisan, Schwarzkopf, Sebamed und Head & Shoulders.

In einem Produkt fanden die Tester das bedenkliche Anti-Pilzmittel Climbazol. Tierexperimente haben ergeben, dass der Stoff eine hormonelle Wirkung haben könnte. 

Alle anderen Shampoos im Test arbeiten mit unbedenklichen Antischuppen-Mitteln. Bei Naturkosmetik-Produkten sind das zum Beispiel Rosmarinextrakt, Teebaumöl oder Niembaumblatt-Extrakt, fast alle konventionellen Shampoos verwenden Piroctonolamin. Es hilft allerdings nicht bei trockene Kopfhaut und Schuppen. 

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Öko-Test bewertet nur die Inhaltsstoffe, nicht die Wirksamkeit eines Produkts.

Fazit: Vier Shampoos fielen mit den Noten „mangelhaft“ oder „ungenügend“ im Öko-Test durch. Nur knapp die Hälfte der getesteten Produkte sind laut Test empfehlenswert.

Einige reizen trockene Kopfhaut zu stark. In einem Produkt fanden die Tester halogenorganischen Verbindungen, unter denen sich hautreizende Stoffe befinden – und den bedenklichen, synthetischen Moschusduft Galaxolid.

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Dieser reichert sich im menschlichen Fettgewebe an und steht wegen des Verdachts auf hormonelle Wirkung unter Beobachtung. Auch Silikonöle haben in Shampoos laut Öko-Test nichts zu suchen. Sie sind für die Pflege trockener Kopfhaut nicht geeignet und gelangen nach dem Ausspülen der Haare als Risiko in die Umwelt.