Tipps gegen Plagegeister

Maden im Biomüll bekämpfen: DAS hilft wirklich!

Wo kommen die Maden in der Biotonne eigentlich her? Wie gefährlich sind sie? Und vor allem: Was hilft wirklich gegen den Befall der Plagegeister?

Teilen
Maden im Biomüll sind höchst unappetitlich.
Maden im Biomüll sind höchst unappetitlich.imago/Shotshop

Sie sind unappetitlich und niemand möchte sie im Garten haben: Maden, die sich in der Biotonne breitmachen. Die Population wächst meist rasend schnell und ehe man sich versieht, ist der komplette Abfall damit übersät. Und wie wird man die Plagegeister dann wieder los? KURIER erklärt: Wo kommen die Maden in der Biotonne eigentlich her? Wie gefährlich sind sie? Und vor allem: Was hilft wirklich gegen den Befall der Maden?

Lesen Sie auch: Tipps gegen Hitze: DAS kühlt Körper und Wohnung wirklich ab >>

Sind Maden im Biomüll gefährlich?

Maden in der Biotonne sind im Allgemeinen nicht gefährlich. Es handelt sich dabei um die Larven von Fliegen, die ihre Eier in organischen Abfällen ablegen. Obwohl Maden als unappetitlich empfunden werden können, stellen sie in der Regel keine direkte Gefahr für die Gesundheit dar.

Lesen Sie auch: Horror beim Wetter: Superzellen und Tornados! Schwere Gewitter mit Orkanböen! >>

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Maden Krankheitserreger übertragen können, wenn sie mit kontaminierten Materialien in Berührung kommen. Wer mit Maden in der Biotonne in Kontakt kommt, sollte sich danach gründlich die Hände waschen, um eine mögliche Übertragung von Bakterien oder Krankheitserregern zu verhindern.

Lesen Sie auch: E-Rezept ab 1. Juli: Wie es geht und was daran gar nicht so unkompliziert ist >>

Wie kommen die Maden in die Biotonne?

Maden gelangen normalerweise in die Biotonne, wenn Fliegen ihre Eier in organische Abfälle legen. Fliegen sind angezogen von Essensresten, verrottenden Lebensmitteln und anderen organischen Materialien, die in der Biotonne entsorgt werden. Wenn diese Abfälle nicht richtig abgedeckt oder verschlossen sind, haben Fliegen die Möglichkeit, in die Biotonne einzudringen und ihre Eier dort abzulegen.

Lesen Sie auch: 7 Fehler, die bei großer Hitze Ihren Pflanzen schaden >>

Die Eier entwickeln sich dann zu Maden, die sich von den organischen Abfällen ernähren und wachsen. Unter den geeigneten Bedingungen, wie Feuchtigkeit und Wärme, können sich die Maden schnell vermehren und zu einem Madenbefall in der Biotonne führen.

Haben sich Maden in der Biotonne breitgemacht, sollte man zunächst mit Hausmitteln dagegen vorgehen.
Haben sich Maden in der Biotonne breitgemacht, sollte man zunächst mit Hausmitteln dagegen vorgehen.imago/Zoonar

Lesen Sie auch: Sensation bei „Bares für Rares“: Millionen Jahre alter Schatz – DAS ist er wert >>

Wie kann man Maden im Biomüll vorbeugen?

Hygiene: Es gibt einige Dinge, die man zur Vorbeugung von Maden in der Biotonne tun kann. Dazu zählt das regelmäßige Reinigen der Biotonne, um Essensreste, Flüssigkeiten und Schmutz zu entfernen. Dazu eignet sich eine Mischung aus Wasser und Essig oder ein mildes Reinigungsmittel.

Beutel: Wenn möglich, verwenden Sie in der Biotonne biologisch abbaubare Beutel, um Abfälle zu sammeln. Dadurch wird verhindert, dass Gerüche und Essensreste Maden anziehen.

Lesen Sie auch: 9 Pflanzen, die im Sommer nicht viel Wasser brauchen >>

Feuchtigkeit reduzieren: Maden gedeihen in feuchten Umgebungen. Achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeiten in die Biotonne gelangen. Verpacken Sie feuchte oder nasse Abfälle in Zeitungspapier oder saugfähigen Materialien, um die Feuchtigkeit zu reduzieren.

Stark riechende Abfälle vermeiden: Vermeiden Sie das Wegwerfen von stark riechenden Lebensmittelabfällen wie Fisch oder Fleisch in die Biotonne. Solche Abfälle ziehen Maden besonders an.

Deckel und Lüftung: Stellen Sie sicher, dass der Deckel der Biotonne immer gut verschlossen ist, um das Eindringen von Fliegen zu verhindern. Gleichzeitig ist es wichtig, dass die Biotonne über ausreichende Belüftungsmöglichkeiten verfügt, um die Bildung von übelriechenden Gasen zu vermeiden.

Regelmäßige Entleerung: Leeren Sie die Biotonne regelmäßig aus, um die Ansammlung von Abfällen zu reduzieren und die Wahrscheinlichkeit von Madenbefall zu verringern.

Hausmittel: Es gibt einige natürliche Abwehrmittel, die helfen können, Maden fernzuhalten. Zum Beispiel können duftende Kräuter wie Lavendel, Thymian oder Minze in der Nähe der Biotonne platziert werden, um die Maden abzuschrecken. Essig oder Zitronensaft auf den Deckel der Tonne zu sprühen, kann ebenfalls helfen.

Was kann man gegen Maden in der Biotonne tun?

Hitze: Maden können Hitze nicht gut vertragen. Man kann heißes Wasser über die Maden gießen, um sie abzutöten. Achten Sie dabei darauf, sich vor Verbrennungen zu schützen, und tragen Sie Handschuhe.

Essigwasser: Eine Mischung aus Essig und Wasser kann helfen, Maden abzutöten und Gerüche zu reduzieren. Sprühen Sie das Essigwasser großzügig in die Biotonne und auf die betroffenen Stellen. Essig hat auch eine abschreckende Wirkung auf Fliegen.

Salz: Das Streuen von Salz in der Biotonne kann ebenfalls helfen, Maden abzutöten. Das Salz entzieht den Maden die Feuchtigkeit und tötet sie dadurch ab. Achten Sie jedoch darauf, das Salz nicht in großen Mengen zu verwenden, da es den Kompostprozess stören könnte.

Natürliche Fressfeinde: Nematoden oder Fadenwürmer sind natürliche Fressfeinde von Maden. Man kann sie in spezialisierten Gartencentern oder online kaufen und sie gemäß den Anweisungen in der Biotonne ausbringen. Sie werden die Maden angreifen und abtöten.