Heizung runter, Licht aus? Experte warnt: DIESE Energiespartipps sind Blödsinn – und das ist der Grund
Nicht alle Energiespar-Tipps sind wirklich nützlich. Ein Experte von der Verbraucherzentrale verrät: Diese Tipps helfen nicht wirklich beim Sparen.

In den vergangenen Monaten schnellten die Energiekosten in die Höhe – und noch immer bibbern viele Menschen vor den Abrechnungen, die bald ins Haus flattern. Da ist es klar, dass jeder nach Energiespar-Tipps sucht. Doch Vorsicht ist geboten: Nicht jeder Tipp, der im Netz kursiert oder in Gesprächen weitergegeben und empfohlen wird, bringt wirklich einen Einspar-Effekt. Wir verraten drei angebliche Tipps, die in Wirklichkeit aber Quatsch sind.
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Ein Hinweis, der beispielsweise gern gegeben wird: Es ist sparsamer, die Heizung konstant durchlaufen zu lassen, als sie zwischendurch abzusenken. Der Grund: Die Heizung braucht nach dem Abkühlen eines Raums mehr Energie, um wieder hochzufahren und die ursprüngliche Raumtemperatur herzustellen. Aber: Stimmt das wirklich? Nicht unbedingt, sagte Martin Brandis vom Energieberatungsteam der Verbraucherzentrale gegenüber „Utopia“.
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Experte rät: Nicht alle Energiespar-Tipps sind wirklich nützlich!
„Durchheizen ist die deutlich verbrauchintensivere Maßnahme“, sagt er. Er rät dazu, die Heizung abzudrehen, wenn sie nicht gebraucht wird, also beispielsweise auch in der Nacht.
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Denn: Wenn das Haus gut gedämmt ist, bleibt die Zimmertemperatur über einen gewissen Zeitraum konstant – die Heizung muss danach also nicht mehr Energie verbrauchen, um die ursprüngliche Temperatur wieder herzustellen. Allerdings hängt der Energiespar-Effekt auch von der Dauer ab. Brandis: „Die Heizung für 30 Minuten abzudrehen, macht wenig Sinn, aber bei vier Stunden wird es sich in der Regel lohnen.“

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Wichtig ist allerdings auch, dass die Raumtemperatur nicht unter 16 Grad fällt. Denn: Wird es zu kalt, entsteht dauerhaft ein falsches Raumklima – und das kann zu Schimmel-Bildung führen. Allerdings gibt Brandis Entwarnung. „Selbst, wenn für ein paar Stunden die Temperatur niedriger ist, haben wir deshalb kein Problem mit Feuchtigkeit.“ Wenn es also kurzzeitig kälter ist, muss nicht sofort Alarm-Stimmung herrschen.
Energiespar-Tipp: Sollte man ständig das Licht ein- und ausschalten?
Ein weiterer Irrtum im Energiespar-Sektor: Viele Menschen sind davon überzeugt, dass es mehr Energie verschwendet, wenn man das Licht an- und ausschaltet – und raten deshalb, es einfach dauerhaft brennen zu lassen. Ein guter Tipp? Nein, eher eine Halbwahrheit, sagt Brandis.
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Zwar sei bei vielen Glühlampen der Energieverbrauch im Moment des Einschaltens größer – aber der Unterschied ist so gering, dass es kaum ins Gewicht fällt. Ständig das Licht ein- und ausschalten sollte man demnach nicht. Aber: Wenn man einen Raum für mehrere Minuten verlässt, kann es sich schon lohnen, das Licht abzuschalten.