Monatlich verbrennen wir im wahrsten Sinne des Wortes Geld, wenn wir falsch heizen.
Monatlich verbrennen wir im wahrsten Sinne des Wortes Geld, wenn wir falsch heizen. imago images/IlluPics

Die privaten Haushalte benötigen laut Bundesumweltamt mehr als zwei Drittel ihres Endenergieverbrauchs, um Räume zu heizen. Und was nutzen wir dafür? Fast immer Erdgas! Das heißt auch, dass die Heizkosten durch die Decke gehen, wen Gas immer teurer wird. Wer dennoch sparen will, kann mit kleinen Ticks schon viel bewirken.

Welche Temperaturen sind in der Wohnung optimal? Wie sollte man heizen, um bei den Gaskosten zu sparen?

Das Bundesumweltamt empfiehlt folgende Temperaturen für die verschiedenen Wohnräume: Wohnzimmer: 20 bis 23 Grad, Schlafzimmer: 17 bis 20 Grad, Küche: 18 bis 20 Grad, Bad: 20 bis 23 Grad, Flur: 15 bis 18 Grad.

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Was bedeuten die Zahlen auf dem Drehknauf der Heizung?

Bei den meisten Heizkörpern gibt es fünf Stufen, über welche die Raumtemperatur geregelt werden kann. Das Sternchen bzw. die Schneeflocke ist die Frostschutzeinstellung. Bei Ziffer 1 werden 12 Grad erreicht, bei Ziffer 2 16 Grad, bei Ziffer 3 20 Grad, bei 4 24 Grad und bei 5 28 Grad. Es ist also ein Irrglaube, dass die Heizung schneller warm wird, wenn man sie voll aufdreht – sie gibt dann lediglich langfristig mehr Wärme ab.

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Wie kann man beim Heizen und damit bei den Gaskosten sparen?

Tipp 1:  Schon ein Grad weniger pro Raum (also ein Strich weniger auf dem Thermostat) kann die Heizkosten nach Angaben zahlreicher Portale um sechs Prozent senken. Überlegen Sie sich also gut, ob jeder Raum auf 24 Grad geheizt werden muss. Auch wichtig: Stellen Sie keine Möbel vor die Heizungen, bedecken Sie sie nicht mit Vorhängen.

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Tipp 2: Wenn die Heizkörper nicht richtig oder unterschiedlich warm werden und Glucker-Geräusche zu hören sind, ist eventuell Luft im System. So wird mehr Energie benötigt, um einen Raum zu heizen. Abhilfe schafft die schnelle und einfache Entlüftung. Die können Sie selber vornehmen und das spart richtig Geld. Und so geht’s: Drehen Sie dazu alle Heizkörper voll auf und warten Sie einen Moment. Stellen Sie ein Gefäß unter das Entlüftungsventil und öffnen Sie das Entlüftungsventil mit dem Entlüftungsschlüssel (gibt’s im Baumarkt). Lassen Sie die Luft entweichen, bis das Heizungswasser beginnt auszutreten.

Tipp 3: Wenn niemand zu Hause ist, muss es dort auch nicht wohlig warm sein. Ein Absenken der Temperatur bei Abwesenheit spart Energie. Sie können jedes Heizungsventil einzeln bedienen oder auf technische Hilfe setzen: programmierbare oder vernetzte Thermostate.