Ein Grad weniger in der Wohnung? So viel sparen Sie wirklich – es lohnt sich doppelt
KURIER verrät, wie viel Kohle Sie sparen, wenn Sie Ihre Wohnung auf 21 statt auf 22 Grad beheizen.

Hand aufs Herz: Haben Sie in diesem Herbst schon Ihre Heizung angeschmissen? Oder verzichten Sie wegen der explodierten Heizkosten lieber auf eine warme Wohnung? Vielleicht tut es ja auch eine Zwischenlösung: Man muss nicht frieren, aber statt im T-Shirt im Pullover auf der Couch sitzen. Dann kann man die Heizung um mindestens ein Grad niedriger einstellen. Und schon das spart richtig Geld. KURIER verrät, wie viel Kohle Sie sparen, wenn Sie Ihre Wohnung auf 21 statt auf 22 Grad beheizen.
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Wie stellt man die Raumtemperatur an der Heizung zielgenau ein?
Auf dem Thermostat an der Heizung sind nur Zahlen aufgedruckt, die die Temperatur nicht direkt erkennen lassen. Wie soll man da die Raumtemperatur genau regulieren? Dreht man den Thermostat auf eine höhere Zahl, wird es im Raum wärmer. Je höher die Zahlen auf dem Thermostat sind, desto wärmer wird es im Raum.
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Der feststehende, schwarze Pfeil am Thermostat muss dafür genau auf die Zahl zeigen. Von ganzer Zahl zu ganzer Zahl erhöht sich die gewünschte Raumtemperatur um vier Grad. Die Zahl 3 steht dabei für 20 Grad. Einige Thermostate haben zusätzliche Unterteilungen zwischen den Zahlen. Diese kleinen Striche stehen für jeweils ein Grad – so kann man ganz genau die Raumtemperatur um ein Grad senken und damit reichlich Energie sparen.
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Wie viel spart man, wenn man die Raumtemperatur um ein Grad senkt?
Mit einem Grad weniger bei der Raumtemperatur senkt man die Heizkosten im Schnitt um rund sechs Prozent, so die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Doch das ist noch nicht alles. Im Grunde spart man damit nämlich doppelt.
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Denn Kühl- und Gefriergeräte laufen kostengünstiger, wenn ihre Umgebungstemperatur kühl ist. Konkret heißt das: Senkt man die Raumtemperatur beim Heizen im Winter um nur ein Grad – zum Beispiel von 21 auf 20 Grad –, sinkt auch der Stromverbrauch der Haushaltsgeräte. Bei Kühlgeräten um etwa sechs Prozent und bei Gefriergeräten um drei Prozent. Darauf weist die Hersteller-Initiative Hausgeräte+ hin.
Wie viel Geld spart man mit einem Grad weniger Raumtemperatur?
Für das Heizen mit Gas muss man in einer 100-Quadratmeter-Wohnung schon richtig tief in die Tasche greifen. In etwa 12.000 kWh braucht man für diese Wohnfläche laut Check24. Und die kosteten vor einem Jahr 839 Euro. Nun liegt der Preis bei 2293 Euro. Wer die Temperatur also um ein Grad senkt und damit sechs Prozent einspart, hat 178 Euro mehr in der Tasche. Da kommt die Einsparung für den geringeren Stromverbrauch der Elektrogeräte im Haushalt noch oben drauf.
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