In den allermeisten Haushalten gibt es einen Wasserkocher. Mit der richtigen Benutzung kann Strom gespart werden.
In den allermeisten Haushalten gibt es einen Wasserkocher. Mit der richtigen Benutzung kann Strom gespart werden. Imago/Yay-Images

Eigentlich gilt der Aufruf zum Energiesparen schon seit Jahren, doch in diesem Jahr hat er durch Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit verbundene Energiekrise mit knappen Gasvorräten und hohen Preisen auch für Strom ein ganz besonderes Gewicht.

Einen wirklich großen Einfluss auf das Einsparpotenzial in Deutschland hat natürlich die Industrie, aber auch die Endverbraucher, also wir alle, sind dazu aufgerufen, unseren Beitrag zu leisten. Vor allem geht es da ums Heizen. Dort ist laut Experten viel Gas und damit auch Geld einzusparen. Doch auch am Strom können wir sparen. Besonders leicht ist es in den Fällen, wo es nur um Optimierung und nicht um Verzicht geht – wie beispielsweise beim Wasserkocher.

Energiespartipp für den Wasserkocher: Kalkfrei bedeutet effizient

Damit der Wasserkocher gut funktionieren kann, also die Wärme vom Heizelement optimal auf das Wasser übergeht, sollte das Gerät stets kalkfrei sein. Besonders wenn das Wasser einen hohen Härtegrad hat, setzt sich schnell eine Kalkschicht auf der Bodenplatte ab. Und unter dieser befindet sich in aller Regel das Heizelement des Wasserkochers. Der Kalk verhindert eine optimale Wärmeübertragung und verlängert so den Prozess des Kochens.

Sie können den Stromverbrauch Ihres Wasserkochers ganz einfach senken.
Sie können den Stromverbrauch Ihres Wasserkochers ganz einfach senken. Imago/Shotshop

Das führt zu einem weiteren Problem, denn je länger es dauert, das Wasser im Wasserkocher auf Temperatur zu bringen, umso mehr Wärme wird auch an die Luft um den Wasserkocher herum abgegeben, was erneut für unnötig aufgewendete Energie sorgt.

Entsprechend sollten Wasserkocher regelmäßig gereinigt werden. Bei besonders hartem Wasser ist eine Reinigung teilweise schon jeden Monat nötig, bei weichem Wasser reicht eine Entkalkung im Drei- bis Sechsmonatstakt.

Energiespartipp für den Wasserkocher: Nur kochen, was Sie brauchen

Das wird jeder, der schon mal einen Wasserkocher genutzt hat, festgestellt haben: Je mehr Wasser man in den Wasserkocher füllt, umso länger dauert der Kochvorgang – und umso mehr Energie wird auch verbraucht. Es hilft also beim Sparen, wenn man stets nur so viel Wasser in das Küchengerät gibt, wie man am Ende auch braucht. 

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Dabei kann eine Anzeige helfen, über die viele Wasserkocher verfügen. Ansonsten tut es auch ein Messbecher.

Energiespartipp für den Wasserkocher: Seien Sie selbst die Abschaltvorrichtung

Viele Wasserkocher haben eine integrierte Abschaltvorrichtung, die das Gerät abschaltet, wenn das Wasser im Inneren kocht. Das funktioniert in aller Regel über ein Bimetall, also einen kleinen Streifen aus zwei unterschiedlichen Metallen. Diese dehnen sich bei Erwärmung unterschiedlich stark aus, was dazu führt, dass der Metallstreifen sich biegt und so für die Abschaltung sorgt. 

Doch nicht immer wird dieser Mechanismus zum frühestmöglichen Zeitpunkt ausgelöst. Besonders wenn Sie nur Wasser für eine Tasse Tee kochen, können Sie auch einfach neben dem Wasserkocher stehen bleiben und das Gerät ausschalten, sobald es sich anhört, als würde das Wasser kochen – oder zumindest kurz davor sein. Denn für viele Teesorten ist es nicht einmal unbedingt ratsam, kochendes Wasser über die Blätter zu gießen.

Mit diesen drei Tricks können Sie den Energieverbrauch Ihres Wasserkochers optimieren. Den ganz großen Einfluss auf die Energiekrise wird das womöglich nicht haben, die Umstellung im Alltag hält sich allerdings auch in Grenzen.