Musikhören unterwegs macht Spaß – und daran haben die Smartphone-Apps der Streamingdienste einen nicht unerheblichen Anteil.
Musikhören unterwegs macht Spaß – und daran haben die Smartphone-Apps der Streamingdienste einen nicht unerheblichen Anteil. Christin Klose/dpa

Sie lieben Musik? Sie wollen Ihre Lieblingssongs immer und überall dabei haben? Sie wollen die neusten Hits aus Pop, Rock, Schlager und Co. aufs Ohr gespielt bekommen? Dann haben Sie sicher auch ein Abo bei einem Musikstreaming-Dienst. Aber ist es wirklich das beste? Stiftung Warentest hat Musikstreaming-Dienste unter die Lupe genommen. Von Preisen bis Apps wurde alles gecheckt. Und ja: Es gibt gravierende Unterschiede.

Lesen Sie auch: Horoskop für heute: Mittwoch, den 21. September 2022! So wird Ihr Tag – laut Ihrem Sternzeichen >>

Was wurde getestet?

Die Stiftung Warentest prüfte die Apps von neun Musikstreaming-Anbietern, darunter Deezer, Spotify und Youtube Music – und zwar jeweils die iOS- und die Android-Variante. Zwei der 18 Apps schneiden „sehr gut“ ab, sechs schaffen nur ein „Ausreichend“.

Was waren die Kriterien beim Musikstreaming-Test?

Der Preis: Der Preis ist fast überall gleich: Das Einzelabo kostet rund 10 Euro im Monat. Acht der neun Streaming-Dienste bieten neben Einzel- auch Familien­konten für bis zu sechs Personen an. Die kosten dann zwischen 14,99 und 24,99 Euro.

Lesen Sie auch: Krasse Strompreis-Explosion: Dieses Szenario droht uns, wenn … >>

Das Abspielen der Musik: Zwar funktionierte das Abspielen an sich bei allen Anwendungen weitgehend problemlos. Einige Apps kamen den Angaben zufolge aber durcheinander, wenn die Internetverbindung unterbrochen wurde. Sie stoppten die Wiedergabe und wechselten in den Offline-Modus.

Der Musikstreaming-Marktführer Spotify überzeugte auch die Tester der Stiftung Warentest.
Der Musikstreaming-Marktführer Spotify überzeugte auch die Tester der Stiftung Warentest. Fabian Sommer/dpa

Die Playlisten: Große Unterschiede und Probleme fanden die Testerinnen und Tester beim Erstellen, Verwalten und insbesondere beim Teilen von Playlisten. Teils senden die Apps unnötige Daten, darunter auch detaillierte technische Informationen zum verwendeten Handy.

Der Datenschutz: In den Datenschutzerklärungen fanden die Expertinnen und Experten fast überall deutliche Mängel, die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) waren bei knapp der Hälfte der Anwendungen deutlich oder sehr deutlich zu beanstanden.

Lesen Sie auch: Schnaps, Wein oder Bier – was macht schneller betrunken? Und was wie dick? >>

Der Offline-Modus: Alle getesteten Apps verfügen über einen Offline-Modus. Der ist nicht nur grundsätzlich praktisch, sondern kann Nutzerinnen und Nutzern auch dabei helfen, ihre eigene Klimabilanz zu verbessern, insbesondere wenn sie unterwegs sind. Da Datenübertragung übers Mobilfunknetz energieintensiver ist als Datenübertragung übers Festnetz, hilft es dem Umweltbundesamt zufolge, Musik daheim übers Wlan herunterzuladen und dann unterwegs im Offline-Modus zu hören.

Welcher Musikstreaming-Dienst ist Testsieger?

Aufs Siegertreppchen sowohl für Android (Gesamtnote 1,4) als auch für iOS (Gesamtnote 1,5) schaffte es Spotify, gefolgt von Deezer (Gesamtnote 1,9 für beide Betriebssysteme).