Tipps für die Hautpflege

Was hilft gegen Pickel? Und wann kann man sie ausdrücken?

Ist Pickel gleich Pickel? Im großen Pickel-Abc verraten wir, wie man Pickel unterscheidet, ob man sie ausdrücken sollte und wenn ja, wie.

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Was hilft wirklich gegen Pickel?
Was hilft wirklich gegen Pickel?IMAGO/YAY Images

Wie werde ich Pickel los? Das ist eine der häufigsten Fragen, die vor allem Jugendliche gern Dr. Google stellen. Dabei sind Mitesser und Akne längst nicht die einzigen Pickel-Arten. Im großen Pickel-Abc verraten wir, wie man Pickel unterscheidet, ob man sie ausdrücken sollte und wenn ja, wie.

Ist Pickel gleich Pickel?

Nein, es gibt verschiedene Arten von Pickeln, die auf der Haut auftreten können. Pickel sind im Allgemeinen kleine Erhebungen auf der Haut, die oft durch verstopfte Hautporen oder Entzündungen der Haarfollikel verursacht werden. Hier sind einige der häufigsten Arten von Pickeln:

Mitesser (Komedonen): Mitesser sind kleine, schwarze oder weiße Punkte, die sich oft in den Poren der Haut bilden. Schwarze Mitesser werden durch verstopfte Poren mit überschüssigem Talg und abgestorbenen Hautzellen verursacht. Weiße Mitesser sind geschlossene Komedonen, bei denen die Pore verstopft ist, aber die Oberfläche nicht oxidiert ist.

Pusteln: Pusteln sind kleine, erhabene Pickel, die mit Eiter gefüllt sind. Sie sind oft entzündlich und können rot oder rosa sein.

Papeln: Papeln sind kleine, erhabene Pickel ohne Eiter. Sie können rötlich oder hautfarben sein und sind oft schmerzhaft oder juckend.

Knötchen: Knötchen sind größere, tiefer liegende Pickel, die oft schmerzhaft und entzündlich sind. Sie können sich zu Zysten entwickeln.

Zysten: Zysten sind tiefe, schmerzhafte Pickel, die mit Eiter gefüllt sind. Sie können eine erhebliche Entzündung verursachen und oft Narben hinterlassen.

Akne: Akne ist eine Hauterkrankung, die durch eine Kombination verschiedener Arten von Pickeln gekennzeichnet ist, darunter Mitesser, Pusteln, Papeln, Knötchen und Zysten. Akne kann in verschiedenen Schweregraden auftreten, von leicht bis schwer.

Pickel auszudrücken, ist meist keine so gute Idee.
Pickel auszudrücken, ist meist keine so gute Idee.IMAGO/YAY Images

Welche Pickel kann man ausdrücken?

Eigentlich keine. Wenn man aber dem Drang nicht widerstehen kann, sollte man sich, wenn überhaupt, nur an Mitesser heranwagen oder an Pickel, die reif sind und sich an der Oberfläche der Haut befinden. Dies sind in der Regel Pickel, die bereits einen weißen oder gelblichen Eiterkopf haben und weich oder locker sind.

Warum sollte man Pickel nicht ausdrücken?

Pickel sollten nicht ausgedrückt werden, da unsachgemäßes Ausdrücken zu Infektionen, Narbenbildung und weiteren Hautproblemen führen kann.

Wenn man dem Drang nicht widerstehen kann, was sollte man beim Pickelausdrücken beachten?

Hände waschen: Beginnen Sie mit sauberen Händen, um die Infektionsgefahr zu minimieren.

Werkzeuge sterilisieren: Wenn Sie Werkzeuge wie einen Mitesser-Entferner verwenden, stellen Sie sicher, dass sie steril sind. Sie können sie mit Alkohol reinigen.

Dampfbad: Ein Dampfbad über einer Schüssel mit heißem Wasser kann die Poren öffnen und den Ausdruck erleichtern.

Vorsicht beim Ausdrücken: Verwenden Sie sanften Druck, um den Pickel auszudrücken. Drücken Sie nicht zu fest, da dies die Haut schädigen kann.

Reinigen Sie die Haut: Reinigen Sie die Haut nach dem Ausdrücken erneut mit einem milden Reinigungsmittel, um Bakterien zu entfernen.

Desinfizieren: Tragen Sie nach dem Ausdrücken eine antiseptische Creme oder Lösung auf, um Infektionen zu verhindern.

Hände fernhalten: Berühren Sie Ihr Gesicht nicht mit schmutzigen Händen und versuchen Sie, den ausgedrückten Pickel nicht zu reizen.

Wer Pickel unbedingt ausdrücken will, sollte besonders auf die Hygiene dabei achten.
Wer Pickel unbedingt ausdrücken will, sollte besonders auf die Hygiene dabei achten.IMAGO/Panthermedia

Welche Alternativen gibt es, um Pickel loszuwerden?

Es gibt mehrere Alternativen, um Pickel loszuwerden oder ihre Bildung zu reduzieren, ohne sie auszudrücken. Diese Methoden zielen darauf ab, die Haut zu reinigen, Entzündungen zu reduzieren und die Talgproduktion zu regulieren.

Hautpflege-Routine: Eine regelmäßige Hautpflege-Routine ist entscheidend. Reinigen Sie Ihr Gesicht zweimal täglich mit einem sanften Reinigungsmittel, um Schmutz, überschüssigen Talg und Make-up zu entfernen.

Salizylsäure: Produkte mit Salizylsäure können helfen, die Poren zu klären und die Bildung von Pickeln zu reduzieren. Sie können in Form von Gesichtsreinigern, Tonern oder Spot-Behandlungen in der Drogerie gekauft werden.

Benzoylperoxid: Benzoylperoxid ist eine wirksame Option zur Behandlung von Akne. Es hilft, Bakterien abzutöten und Entzündungen zu reduzieren. Es ist in verschiedenen Konzentrationen in rezeptfreien Produkten erhältlich.

Retinoide: Retinoide wie Retinol sind Vitamin-A-Derivate, die die Hauterneuerung fördern und verstopfte Poren klären können. Sie sind in verschiedenen Stärken als rezeptpflichtige oder rezeptfreie Produkte erhältlich.

Feuchtigkeitscreme: Die Verwendung einer feuchtigkeitsspendenden Creme ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Haut ausreichend hydratisiert ist. Trockene Haut kann dazu führen, dass der Körper mehr Talg produziert, um den Mangel an Feuchtigkeit auszugleichen, was Pickel begünstigen kann.

Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr kann dazu beitragen, die Hautgesundheit zu unterstützen.

Stressbewältigung: Stress kann Akne verschlimmern. Techniken zur Stressbewältigung wie Meditation, Yoga und Entspannungsübungen können helfen.

Nicht berühren: Vermeiden Sie es, Pickel mit schmutzigen Händen zu berühren oder daran herumzukratzen, da dies die Entzündung verstärken und zu Infektionen führen kann.

Rezeptpflichtige Medikamente: Bei schwerer Akne kann ein Dermatologe verschreibungspflichtige Medikamente wie Antibiotika, topische Retinoide oder orale Kontrazeptiva verschreiben.