Viele Lebensmittelreste lassen sich gut einfrieren. Aber wie lange sind sie im Tiefkühler haltbar?
Viele Lebensmittelreste lassen sich gut einfrieren. Aber wie lange sind sie im Tiefkühler haltbar? Christin Klose/dpa

Beim letzten Familienessen sind einfach zu viele Reste übrig geblieben, die viel zu schade für die Tonne sind? Kein Problem! Fast jeder Deutsche hat eine Tiefkühler. Und da kann man Lebensmittel ja schließlich problemlos aufbewahren? Aber wie lange eigentlich? Wichtiger Tipp: Alle Lebensmittel vor dem Einfrieren beschriften und mit dem jeweiligen Einfrierdatum versehen. Dann können Sie in der folgenden Liste nachgucken, bis wann Sie was auftauen und genießen können.

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Brötchen: Frische Brötchen, die zum Frühstück nicht aufgegessen wurden, bleiben im Tiefkühlfach zwischen ein und drei Monate haltbar. Sie lassen sich aufgetaut und mit etwas Wasser befeuchtet in wenigen Minuten aufbacken – und schmecken wie frisch vom Bäcker.

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Butter: Butter kann sogar bis zu acht Monate lang eingefroren werden. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in ihrem Ratgeber „Familienküche“ hin. Weil Butter schnell andere Gerüche annimmt, sollte sie allerdings immer gut verpackt in den Tiefkühlschrank gelegt werden.

Tiefgekühlter Käse ist gut zum Überbacken geeignet

Käse: Käse hält so etwa zwei bis sechs Monate lang. Der Nachteil: Je länger Käse eingefroren bleibt, desto mehr Aroma verliert er. Zudem werden manche Käsesorten im Tiefkühler krümelig. Die Verbraucherzentrale NRW rät, krümelige Exemplare dann beispielsweise zum Überbacken zu verwenden.

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Eier: Eier sollte man vor dem Einfrieren aufschlagen, mit Schale würde das Ei platzen, da sich die Flüssigkeit ausdehnt. Für aufgeschlagene Eier gilt: Sechs bis acht Monate in einer Vorratsdose im Tiefkühler sind in Ordnung.

Eine Hausfrau lagert ihr Obst und Gemüse in der Tiefkühltruhe. Dort bleibt es bis zu einem Jahr haltbar.
Eine Hausfrau lagert ihr Obst und Gemüse in der Tiefkühltruhe. Dort bleibt es bis zu einem Jahr haltbar. IMAGO/epd

Fleisch: Bei Fleisch entscheidet vor allem die jeweilige Sorte über die maximale Haltbarkeit. Faustregel: Je fettreicher das Fleisch, desto kürzer die mögliche Lagerungszeit im Gefrierfach. Länger als ein Jahr sollten aber auch fettarme Fleischsorten nicht im Tiefkühler bleiben. Am ehesten behält Fleisch übrigens seinen Geschmack, wenn es vor dem Einfrieren vakuumiert, also unter Luftentzug verpackt wird.

Gekochte Kartoffeln besser nicht in den Tiefkühler

Fisch: Auch Fisch behält seinen Geschmack eher, wenn er vakuumiert eingefroren wird. Er sollte allerdings nicht länger als vier bis fünf Monate tiefgekühlt werden.

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Obst und Gemüse: Geputztes und geschnittenes Obst und Gemüse kann zumeist gut verschlossen etwa sechs bis zwölf Monate lang im Tiefkühler aufbewahrt werden. Die Verbraucherzentrale NRW weist aber darauf hin, dass gefrorene Beeren mit Keimen belastet sein können. Sie sollten deshalb nicht direkt aus dem Gefrierschrank auf Joghurt, Shake und Co. kommen, sondern erst einmal auf 90 Grad erhitzt werden. Außerdem: Blattsalate und Salatgurken besser gar nicht einfrieren. Sie werden beim Auftauen matschig.

Reste (Aufläufe, Kuchen, Soßen): Reste sind gut zum Einfrieren geeignet – und halten im Tiefkühler bis zu fünf Monate lang. Weniger gut einfrieren lassen sich allerdings gekochte Kartoffeln, die nach dem Auftauen mehlig werden. Auch bei Kartoffeleintöpfen gilt: Besser Kartoffeln und Suppengemüse vorschneiden, roh einfrieren und dann kochen.