Backofen reinigen: Welche teuren Mittel wie gut sind und welche Hausmittel noch besser
Teure Backofenreiniger können Schmutz und Eingebranntes entfernen. Günstige Hausmittel aber auch – und das nicht nur günstiger, sondern auch besser.

Bei jeder Benutzung legt man den Backofen feinsäuberlich mit Backpapier aus. Doch im Laufe der Zeit sieht er trotzdem so gar nicht mehr appetitlich aus. Teure Backofenreiniger können Schmutz und Eingebranntes entfernen. Günstige Hausmittel aber auch. Wir verraten, wie Öko-Test über die Chemiekeulen aus der Drogerie urteilt – und wie Sie den Backofen noch besser und vor allem günstiger reinigen.
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In der aktuellen Ausgabe untersuchten die Tester von Öko-Test Backofenreiniger (Ausgabe 9/22). Die Produkte haben zwischen 1,65 Euro und 11,99 Euro gekostet – umgerechnet auf 500 Milliliter.
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Backofen mit Chemiekeulen reinigen ist ungesund
Von den 15 Backofenreinigern schnitten neun mit der Gesamtbewertung „gut“ ab. Darunter waren Eigenmarken der Drogerieketten Müller, dm, Rossmann oder Edeka. Ein Produkt bekam die Note „befriedigend“, fünf die Note „ausreichend“.
Was alle eint: Gesund sind die Ofenreiniger nicht. Mehr als zwei Drittel der getesteten Produkte enthielten Stoffe, die die Atemwege, Haut und Augen reizen können – etwa Ammoniumhydroxid oder Aminoethanol. Solche Reiniger wertete Öko-Test ab. In manchen Rezepturen steckten auch Phosphonate und synthetische Polymere, die der Umwelt schaden.
Solche Reiniger sollte man laut Öko-Test nur in Härtefällen nutzen und dabei sorgfältig vorgehen und Schutzhandschuhe tragen. Sonst kann es zu schweren Verätzungen der Haut kommen.

Doch geht es auch anders? Auf jeden Fall. Denn Chemiekeulen sind in die meisten Fällen gar nicht nötig oder sinnvoll. Meist lässt sich der Backofen wunderbar mit Hausmitteln reinigen.
So reinigen Sie Ihren Backofen mit Hausmitteln
Backofen reinigen mit Backpulver: Backpulver (oder Natron) ist das Multitalent unter den Hausmitteln. Rühren Sie es als Paste an. Dafür entweder ein Tütchen Backpulver mit drei Esslöffeln (Mineral-)Wasser oder Natron und Wasser im Verhältnis 1:1 mischen. Diese anschließend auf die Verschmutzungen beziehungsweise Verkrustungen auftragen, ca. 30 Minuten einwirken lassen und danach mit einem feuchten Tuch ab- und auswischen. Zusätzlicher Pluspunkt: Backpulver (oder Natron) neutralisiert unangenehme Gerüche im Backofen.
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Backofen reinigen mit Salz: Auch handelsübliches Salz kostet nur einen Bruchteil von teuren Backofenreinigern, kann aber genauso gute Dienste leisten. Mit einer Sprühflasche den Boden des Backofens mit Wasser benetzen, dann großzügig mit Salz bestreuen. Es sollte eine weiße Schicht auf dem Schmutz sichtbar sein. Nun den Ofen auf 50 Grad erhitzen, zehn Minuten waren, Ofen ausstellen und wenn er abgekühlt ist erst ausfegen und dann auswischen.
Backofen reinigen mit Zitronensaft: Haushaltsmittel Nummer drei hat man ebenfalls immer zu Hause: Zitronensaft. Pressen Sie den Saft einer Zitrone in eine Auflaufform, füllen Sie diese mit Wasser auf. Stellen Sie sie bei 200 Grad auf die unterste Schiene des Backofens und lassen Sie die Mischung rund 15 Minuten verdampfen. Der Wasserdampf löst Fett- und eingebrannte Flecken mühelos. Danach den Backofen auswischen – fertig.