Abzocke an der Tankstelle? Fallen Sie auf diesen Trick nicht herein
Bis zu 32 Cent mehr je Liter – und das ist kein Einzelfall! Wer weiß, wie Benzin- und Diesel-Händler ticken, spart bares Geld.

Man stelle sich bloß mal vor, man muss mit dem Auto regelmäßig zur Arbeit pendeln und verjubelt in der Woche 60 Liter Benzin. Ein teurer Spaß! Doch eine Sache setzt den eh schon explodierenden Preisen die Krone auf: die bittere Abzocke an der Tankstelle. Lesen Sie mal, wie die Händler mit den Preisen tricksen – und wie Sie trotzdem günstig(er) tanken.
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Bleiben wir bei dem Beispiel mit 60 Liter Benzin. Gut gelaunt in die neue Woche gestartet, soll der Tank am Montagmorgen auf dem Weg zur Arbeit noch schnell gefüllt werden. Rund 1,90 Euro kostet der Kraftstoff da. Macht satte 114 Euro auf der Rechnung. Eine Summe, an die man sich in den vergangenen Monaten schon fast gewöhnt hat.
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Abzocke an der Tankstelle kostet bis zu 50 Euro mehr
Aber was wäre, wenn wir Ihnen sagen, dass Sie damit vermutlich mindestens 12 Euro zu viel gezahlt haben? 12 Euro, die pro Monat zu fast 50 Euro werden, wenn man sie sparen könnte! Und das kann man!
Denn was die Tankstellen ausnutzen, ist, dass die meisten Menschen eher morgens tanken. So schnellen die Preise in der Nacht in die Höhe. Wer clever tankt, tankt abends. „Die Preisdifferenz zwischen dem teuersten Zeitpunkt und der günstigsten Phase beträgt für Fahrer von Benzinern oder Diesel-Pkw jeweils rund 12 Cent je Liter“, erklärt der ADAC und spricht hier nur vom Durchschnitt. Regional sind die Preissprünge teils deutlich größer. Bis zu 32 Cent in Berlin.
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Das hat eine Untersuchung des Autoclubs von Preisen an 14.000 Tankstellen in Deutschland ergeben. Doch wann steckt man den Tankrüssel am günstigsten ins Auto? Der ADAC erklärt:
Günstig tankt man abends
„Nachdem die Preise nachts über einen längeren Zeitraum weitgehend konstant bleiben, beginnt ab circa 5 Uhr ein deutlicher Anstieg, der kurz nach 7 Uhr seinen Höhepunkt erreicht. Hier liegt gleichzeitig das höchste Preisniveau des Tages. Anschließend fällt der Preis, um nach 9 Uhr wieder anzuziehen. Im Tagesverlauf folgen weitere Preisspitzen gegen 10 Uhr, 13 Uhr, 16 Uhr, 18 Uhr, 20 Uhr und schließlich ab 23 Uhr. Dann klettert der Preis wieder auf sein nächtliches Niveau.
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Am niedrigsten liegen die durchschnittlichen Kraftstoffpreise zwischen 20 und 22 Uhr. Preisgünstig ist auch der Zeitraum zwischen 18 und 19 Uhr.
Und noch ein Punkt ist wichtig: Damit der Wettbewerb und der Markt seine Kräfte entfalten können, sollten die Autofahrer nach Empfehlung des ADAC stets preisbewusst tanken und sich vor der Fahrt zur Tankstelle über die aktuellen Preise im näheren Umkreis informieren. Die Preisdifferenzen zwischen verschiedenen Anbietern können bis zu sieben Cent betragen. Schnelle Hilfe bekommt man mit der Smartphone-App „ADAC Spritpreise“, die die Preise nahezu aller über 14.000 Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stellt.