Am Black Friday locken Onlinehändler wieder mit vermeintlichen Super-Schnäppchen.
Am Black Friday locken Onlinehändler wieder mit vermeintlichen Super-Schnäppchen. IMAGO/Alexander Limbach

In diesem Jahr warten die meisten Menschen sehnsüchtig wie lange nicht auf den Black Friday. In einer Woche (25.11.) ist es soweit: Dann überschlagen sich Online-Händler wieder mit ihren Super-Schnäppchen. Und in Zeiten, in denen das Geld eh knapp ist, hoffen viele auf günstige Weihnachtsgeschenke an dem Onlineshopping-Tag des Jahres.

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Eine Umfrage ergab: Gut zwei Drittel der Verbraucher wollen auch in diesem Jahr rund um die Rabattaktion Black Friday auf Schnäppchenjagd gehen. Im Durchschnitt wollen sie 289 Euro ausgeben. Rund 43 Prozent der Schnäppchenjäger wollen den Black Friday der Umfrage zufolge nutzen, um einen Großteil der Weihnachtsgeschenke einzukaufen. 38 Prozent planen dabei, nur das zu kaufen, was sie benötigen. Jeder Fünfte will aufgrund der Umstände weniger als sonst kaufen.

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Wie Sie am Black Friday wirklich richtig sparen können, verraten untere Top-8-Tipps fürs günstige Online-Shopping.

Einkaufsliste für den Black Friday erstellen

Wer sich im Vorfeld Gedanken darüber macht, was er wirklich benötigt, spart Zeit und Geld. Schreiben Sie sich die Produkte am besten auf, die Sie am Black Friday kaufen wollen. Zum einen setzen Sie damit einen klaren Fokus und sind weniger anfällig für andere Angebote. Zum anderen können Sie so gezielt nach einzelnen Produkten suchen und verschwenden keine Zeit, überflüssige Angebotsseiten durchzuscrollen.

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Am Black Friday Rabatte prüfen

Viele der vermeintlich unschlagbaren Angebote beruhen auf einem Vergleich mit den unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller (UVP). Die meisten Produkte kosten aber auch schon lange vor dem Black Friday viel weniger als die UVP. Wer ein Auge auf ein ganz bestimmtes Produkt geworfen hat, sollte schon im Verlauf des Jahres die Preise im Blick haben. Denn wer den Ursprungspreis kennt, kann Fake-Rabatte besser durchschauen.

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Ruhig bleiben und Preise vergleichen

Mit ablaufenden Balken, die angeblich die kleiner werdenden Lagerbestände anzeigen, oder tickenden Uhren, die das Ende der Rabatt-Aktion ankündigen, versuchen Online-Shops ihre Kundschaft unter Druck zu setzen. Sie sollten sich von solchen Tricks nicht aus der Ruhe bringen lassen. Oft gibt es dasselbe oder ein vergleichbares Produkt auch bei einem anderen Anbieter, womöglich sogar zu einem günstigeren Preis.

Daher ist es ratsam, Preise bei verschiedenen Shops mithilfe von Preissuchmaschinen zu vergleichen. Erst wenn sich ein Sonderangebot nach dem Vergleich in zwei Preissuchmaschinen nicht unterbieten lässt, kann sich der Klick auf den Kaufen-Button lohnen.

Vorsicht vor Fake-Shops am Black Friday

Gerade an großen Rabatt-Tagen wie dem Black Friday, wenn viele Händler mit außerordentlichen Schnäppchen werben, steigt die Gefahr, in eine Betrugsfalle zu tappen. Fake-Shops sind auf den ersten Blick schwer zu erkennen. Teilweise sind sie Kopien real existierender Websites.

Achten Sie bei Onlinebestellungen unbedingt auf Gütesiegel wie „Trusted Shops“ und auf Pflichtangaben wie das Impressum, die AGB oder die Widerrufsbelehrung. Ist im Impressum oder bei den Kontaktdaten keine Telefonnummer angegeben, sollten schon die ersten Alarmglocken läuten. Besteht der Händler zudem auf Zahlung per Vorkasse und bietet sonst keine weiteren Zahlungsmöglichkeiten an, spricht auch das für einen Betrug.

Kleiner Tipp: Der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale entlarvt solche Anbieter. Vor der Kaufentscheidung können Sie schnell und bequem die URL des Shops im Fakeshop-Finder eingeben. Das kostenlose Tool überprüft die Webseite der Shops auf Merkmale von Fakeshops und liefert eine Einschätzung der Seriosität des Anbieters.

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Black-Friday-Angebote können auf den ersten Blick verlockend klingen, entpuppen sich manchmal aber auch als Fake.
Black-Friday-Angebote können auf den ersten Blick verlockend klingen, entpuppen sich manchmal aber auch als Fake. Mohssen Assanimoghaddam/dpa

Spuren im Netz verwischen

Die meisten Online-Shops ändern ihre Preise ständig. Welche Ware zu welchem Preis angezeigt wird, hängt teils von der Tageszeit, aber auch vom Surfverhalten der Käufer, ihrem Wohnort oder ihrem verwendeten Endgerät ab. Es empfiehlt sich daher, möglichst anonym im Netz zu shoppen, indem Cookies regelmäßig gelöscht werden, der Inkognito-Modus im Browser aktiviert wird und die IP-Adresse verborgen wird.

Rabatte am Black Friday kombinieren

Haben Sie ein Produkt gefunden, das für Sie von Interesse ist, können Sie auf Portalen wie Gutscheinsammler.de nach Rabattcodes suchen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, auf Portalen für Cashback-Angebote wie Shoop, Getmore oder iGraal zu suchen. Gelegentlich lassen sich so mehrere Rabattvorteile kombinieren.

Auf versteckte Kosten bei Black-Friday-Angeboten achten

Achten Sie bei Bestellungen im Internet darauf, wie teuer der Versand ist. Vor allem größere Produkte wie etwa Fernseher enthalten oft diese versteckten Kosten, die scheinbare Preisvorteile relativieren können.

Widerrufsrecht nutzen

Falls die Stornierung bei einem Händler nicht klappen sollte und das Produkt doch nicht so günstig war wie gedacht, bleibt der Widerruf. Dieser ist bei einem Onlinekauf in der Regel ohne Angabe von Gründen bis zu 14 Tage nach Lieferung des Produkts gestattet. Allerdings kann es sein, dass dafür Rücksendekosten anfallen. Die jeweiligen Vorgaben eines Händlers sollten daher vor dem Kauf geprüft werden.