Strom- und Wasserverbrauch senken

28 Prozent Energie und 50 Prozent Wasser sparen: Sieben Fehler bei der Spülmaschine, die viel Geld kosten

Strom- und Wasserverbrauch senken – damit das gelingt, müssen einige Fehler vermieden werden. Fehler, die fast alle machen. Sie auch?

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Lieber mit der Spülmaschine als mit der Hand spülen – wie nutzt man den Geschirrspüler optimal?
Lieber mit der Spülmaschine als mit der Hand spülen – wie nutzt man den Geschirrspüler optimal?dpa/Benjamin Nolte

Wir alle müssen sparen, wo wir können. Vor allem bei Wasser und Energie ist weniger derzeit aufgrund der hohen Preise und langen Dürre Pflicht. Ganz einfach geht das zum Beispiel beim täglichen Abwasch. Die Umstellung auf einen Geschirrspüler schafft ein kleines Sparwunder. „Spülen mit der Maschine braucht im Durchschnitt 50 Prozent weniger Wasser und 28 Prozent weniger Energie als Handspülen“, lautet das Ergebnis einer Vergleichsstudie der Universität Bonn mit 200 Haushalten. Doch damit das gelingt, müssen einige Fehler vermieden werden. Sieben Tipps von Anschaffung bis Programmwahl.

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Energie- und Wasserverbrauch der Spülmaschine nicht beachten, ist langfristig teuer

Vor dem Sparen mit der Spülmaschine steht zunächst einmal die Anschaffung. Ja, eine Spülmaschine ist nicht billig. Aber der Kauf lohnt sich. Vor allem, wenn man schon von Anfang an alles richtig macht. Achten Sie darauf, ein möglichst energieeffizientes Gerät zu kaufen. Laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz verbraucht eine sparsame Spülmaschine (60 cm Breite) nur etwa 72 kWh/Jahr. Beim Wasserverbrauch gilt: Weniger als neun Liter pro Spülgang sollte die Spülmaschine verbrauchen.

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Die Spülmaschine falsch aufstellen, verschwendet Energie

Ist die Wahl auf ein sparsames Spülmaschinenmodell gefallen, muss es zu Hause aufgestellt werden. Der denkbar schlechteste Platz ist direkt neben dem Kühlschrank. Da Spülmaschinen beim Waschen immer Wärme abgeben, würde der Kühlschrank unnötig zusätzliche Energie verbrauchen, um unsere Lebensmittel konstant kühl zu halten, stünde die Spülmaschine direkt daneben.

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Geschirr trotz Spülmaschine vorwaschen, ist unnötig

Eigentlich ist es total logisch, viele halten sich trotzdem nicht dran: Wer sein Geschirr im Geschirrspüler wäscht, muss es nicht vorwaschen. Denn das verplempert unnötig Wasser. Wer die Spülmaschine richtig einräumt, das richtige Programm nutzt und das Spülmittel richtig dosiert, kann sich in der Regel darauf verlassen, dass sein Geschirr auch ohne händisches Vorspülen sauber wird.

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Geschirr im Spülbecken vorzuspülen, bevor man es in den Geschirrspüler stellt, ist meist unnötig und verschwendet Wasser und Energie..
Geschirr im Spülbecken vorzuspülen, bevor man es in den Geschirrspüler stellt, ist meist unnötig und verschwendet Wasser und Energie..dpa/Christin Klose

Spülmaschine falsch einräumen – so geht’s richtig

Diesen Fehler hat fast jeder schon einmal gemacht: die Spülmaschine falsch eingeräumt. Hätten Sie zum Beispiel gewusst, dass neben Tassen und Gläsern auch Schüsseln in der Regel ins obere Fach gehören? Sie sind meist nur leicht verschmutzt, das untere Fach sollte man stärker verschmutzen Tellern, Töpfen und Co vorbehalten.

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Wer einen Besteckkorb nutzt, sollte das Besteck nicht wahllos hineinschmeißen. Der Griff sollte (von Messern abgesehen) abwechselnd nach oben und nach unten zeigen – so wird es besser sauber. Und besonders wichtig: Der Geschirrspüler sollte zwar voll, aber nicht überladen sein. Wenn man das Geschirr zu eng einräumt oder stapelt, gelangt das Wasser nicht überallhin und das Geschirr wird nicht richtig sauber.

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Spülmaschine halb voll anschalten – besser nicht

Apropos Menge des Geschirrs in der Spülmaschine: Es gibt keine Regel, die besagt, dass Ihre Spülmaschine jeden Tag zu einer bestimmten Zeit laufen muss. Wenn sie nicht voll ist, dann starten Sie sie nicht. Es ist völlig normal, Geschirr noch einen Tag in der Spülmaschine zu lassen. Wer halb gefüllte Spülmaschinen laufen lässt, verschwendet Energie und Spülmittel und erhöht unnötig den Wasserverbrauch. Das kostet völlig unnötig viel Geld.

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Das Spülmittel für die Spülmaschine nicht richtig dosieren, kostet unnötig Geld

Die korrekte Dosierung von Spülmittel, Klarspüler und Spülmaschinensalz hilft nicht nur, Geld zu sparen, sondern schont auch die Umwelt. Denn viel zu häufig ist das Spülmittel total überdosiert.

Wer andersherum zu wenig Spülmittel in die Maschine gibt, nicht auf Klarspüler und Salz achtet, riskiert, dass das Geschirr nicht sauber wird. Muss es nachgespült werden, kostet das auch unnötig Wasser, Energie und Spülmittel – kurz: bares Geld.

Pulver ist übrigens tendenziell leichter zu dosieren als Tabs. Etwa 20 Gramm sind für eine Ladung im Durchschnitt nötig, bei geringer Verschmutzung reicht auch eine kleinere Menge. Wer Großpackungen kauft, kann zudem jede Menge Verpackungsmüll sparen.

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Das falsche Programm der Spülmaschine nutzen, verschwendet Energie

Kurzprogram klingt für Sie gut? Nicht, wenn Sie Wasser und Energie sparen wollen. Das Eco-Programm der Spülmaschine dauert zwar länger, senkt dafür aber den Wasserverbrauch und spart Energie. Das Wasser wird dabei nämlich nicht so stark erhitzt. Bei den kürzeren Programmen müssen die Maschinen das Wasser hingegen auf höhere Temperaturen aufheizen und benötigen dafür entsprechend mehr Strom. Mit dem Eco-Programm spart man also im Vergleich zum Automatik-Programm rund ein Drittel des Stroms ein.

Nur bei sehr stark verschmutztem Geschirr stellt man besser eine höhere Temperatur ein. Außerdem macht es Sinn, etwa einmal im Monat mit einer höheren Temperatur zu spülen – der Hygiene wegen.