„Zeigen, wer die Nummer eins ist“: Der 1. FC Union ist bereits heiß auf das Derby gegen Hertha BSC
Das 1:0 gegen den 1. FC Köln macht die Eisernen aus gleich drei Gründen happy.

Negativ-Serie gestoppt, geheime Zielmarke erreicht, Rückenwind für das Derby bei Hertha BSC. Der 1. FC Union jubelt über den 1:0-Sieg gegen den 1. FC Köln und die gelungene Generalprobe vor dem Berliner Duell (Sonnabend, 18.30 Uhr, Sky). Während Trainer Urs Fischer den Moment genießt, blickt Abwehrchef Robin Knoche bereits voraus.
„Wir wollen zeigen, wer im Moment die Nummer eins in Berlin ist“, lenkte Knoche direkt nach dem Spiel bereits den Fokus auf das kommende Wochenende und das Derby gehen Hertha BSC. Ein Statement hatte der Verteidiger bereits vor dem Spiel gesetzt: Knoche verlängerte seinen auslaufenden Vertrag, bleibt eisern.
Das gilt ja auch für Christopher Trimmel. Der Routinier und Kapitän hängt bekanntlich auch noch eine Saison dran und verriet nach dem ersten Sieg nach drei Spielen und mit nun 41 Punkten auf dem Konto: „Unser internes Ziel waren 40 Punkte, das ist uns gelungen.“
Urs Fischer: Union-Fans dürfen träumen
Entsprechend doppelt happy war Trainer Urs Fischer: „Es war ein intensives Spiel mit zwei Mannschaften, die wirklich alles reinhauen und auch über die Mentalität kommen. Diesen einen Fehler hat Köln zu viel gemacht.“
Über Knoches Vertragsverlängerung sagte Fischer: „Ich bin froh, nicht noch einer mehr …“, erklärte der Schweizer Coach und schob mti Blick auf die Abgänge Robert Andric, Marvin Friedrich, Max Kruse und Grischa Prömel (im Sommer) hinterher: „Der eine oder andere Leistungsträger hat uns verlassen oder wird uns noch verlassen. Es ist ein wichtiges Zeichen. Man hat im Spiel gegen Köln einmal mehr gesehen, wie wichtig Robin für die Mannschaft ist als Führungsspieler. Er spielt eine wirklich sehr konstante Spielzeit.“
Kölns Trainer, Union-Legende Steffen Baumgart, ärgerte sich über den Bock Jonas Hector, nahm seinen Kapitän aber in Schutz: „Das ist ein Fehler, der passiert dir einmal im Jahr. Der ist heute passiert und damit ist auch gut.“ Bis auf den Hectors Fehler war für Baumgart das Spiel total offen: „Es war nichts, wo man hätte sagen können, der eine oder andere hat den Sieg verdient. Union hat aus dem, was wir gemacht haben, das Tor gemacht.“
Union will Derbysieg gegen Hertha BSC
Und wie geht es nun bei Union weiter? Trimmel: „Jetzt werden wir uns intern hinsetzen und ein neues Ziel definieren.“ Neben dem Pokal-Halbfinale bei RB Leipzig (20. April, 20.45 Uhr) wohl ganz oben auf der Liste: ein Derby-Sieg gegen Hertha BSC.
„Wir sind bereit dafür“, kündigte Torschütze Taiwo Awoniyi an. Trainer Fischer lehnte sich wie gewohnt nicht allzu weit aus dem Fenster: „Unser Ziel waren mindestens 40 Punkte. Wir stehen jetzt bei 41 Punkten, es ist ein freudiger Abend.“
Träumen vom Derbysieg gegen Hertha und dem Einzug ins Pokalfinale dürfen allerdings nur die Fans. Fischer: „Das dürfen sie. Wir bleiben realistisch.“
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