Der Ex-Eiserne Grischa Prömel will jetzt mit der TSG Hoffenheim zur Spaßbremse für den 1. FC Union werden.
Der Ex-Eiserne Grischa Prömel will jetzt mit der TSG Hoffenheim zur Spaßbremse für den 1. FC Union werden. Jan Huebner/imago

Das Lächeln ist zurück. Dieses ewige Zahnpastalächeln, das eigentlich in der Werbung im Dentalbereich omnipräsent sein könnte. Von 2017 bis 2022 stand Grischa Prömel in 141 Spielen für den 1. FC Union auf dem Rasen und steuerte in dieser Zeit 20 Tore und zehn Vorlagen zum Erfolg bei. Vorigen Sommer zog es den gebürtigen Stuttgarter zurück zu seinem Jugendklub TSG Hoffenheim. Nun kommt es zum Wiedersehen. Wird ausgerechnet Prömel an diesem Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) zum Spielverderber für die Champions-League-Träume des 1. FC Union?

Das erste, vor Saisonbeginn dick im Terminkalender angestrichene Wiedersehen in der Hinrunde verhinderte sein Knöchelbruch, zugezogen kurz vor der WM-Unterbrechung am 5. November beim 1:3 der Sinsheimer gegen RB Leipzig. Der 1. FC Union begann das erste Spiel des neuen Jahres gegen die TSG mit einem 3:1 ohne den alten Kollegen als Widersacher.

Vielleicht hätte Prömel, der jüngst von seinem Kollegen Christoph Baumgartner Bundestrainer Hansi Flick wärmstens ans Herz gelegt worden war, da einen Unterschied ausgemacht. Zum Glück für die Köpenicker wurde die Probe nicht aufs Exempel gestellt. Ausgerechnet gegen die Sachsen feierte der gebürtige Stuttgarter nun vor fast drei Wochen am 29. April ein halbstündiges Comeback und stand danach wie gewohnt noch zwei weitere Male in der Startelf der Kraichgauer.

Der 1. FC Union kann Hoffenheim tief ins Abstiegsgetümmel stoßen

Gut, zugegeben. Zum finalen Spielverderber können Prömel & Co. nicht werden. Selbst wenn die TSG gewinnt, haben die Eisernen ja noch einen Matchball am kommenden Wochenende gegen den SV Werder Bremen (Sonnabend, 15.30 Uhr/Sky). Aber ein Selbstläufer wird das nicht. Hoffenheim ist längst nicht aller Sorgen ledig, steht nur zwei Zähler vor dem Relegationsplatz, drei vor Rang 17! Das wird ein Hauen und Stechen werden.

Die Lage hatte sich für die TSG jüngst wieder zugespitzt durch das 1:2 beim VfL Wolfsburg, bei dem Coach Pellegrino Matarazzo seinen Jungs ein ordentliches Spiel attestiert hatte und prompt von Prömel Widerspruch kassierte. „Ordentliche Spiele reichen nicht. Wir müssen noch aggressiver sein, das Feld kompakter halten und noch besser in die Zweikämpfe kommen“, so der Box-to-Box-Spieler.

Der 1. FC Union will durch Hoffenheim nicht unter Druck geraten

Beim 1. FC Union weiß man, dass da eine Aufgabe auf einen zukommt. Die man jetzt lösen möchte, um nicht unter Druck zu geraten für den 34. Spieltag. „Es geht für beide Mannschaften um viel. Hoffenheim hat von den letzten vier Heimspielen drei gewonnen, in München einen Punkt geholt und in Leipzig knapp verloren“, warnte Trainer Urs Fischer davor, die Kraichgauer nur aufgrund ihrer tabellarischen Position gering zu schätzen.

„Hoffenheim hat gute Spieler, die einen Unterschied machen und die Situation individuell lösen können. Sie lassen den Ball gut laufen, kommen gut über die Lücken und die Seiten. Sie haben ein gutes Umschaltspiel.“ Fischer zeigte jedoch keine Angst: „Es wird eine Herausforderung, wir wollen aber etwas mitnehmen und deswegen bedarf es einer sehr guten Leistung von uns.“ Eine, nach der Prömel weiterhin unzufrieden sein darf ...

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