Marco Friedel und Werder Bremen gingen gegen Frankfurt zu Boden. Die 0:3-Pleite verschafft Union Luft im Abstiegskampf. 
Marco Friedel und Werder Bremen gingen gegen Frankfurt zu Boden. Die 0:3-Pleite verschafft Union Luft im Abstiegskampf.  Foto: Imago Images

Wenn man selbst nicht kann, ist es schön, wenn andere einem helfen. Frankfurts 3:0-Sieg im Nachholspiel in Bremen verschafft dem 1. FC Union Luft im Abstiegskampf. Trotz der eisernen Schwächephase nach der Corona-Zwangspause ist das Köpenicker Horror-Szenario „direkter Abstieg“ nach Werders Pleite so gut wie ausgeschlossen.

Nun wissen alle Teams, wo sie wirklich stehen. Die Tabelle ist durch das absolvierte Nachholspiel fünf Spieltage vor Schluss glattgezogen. Alle Klubs haben 29 Spiele absolviert. Und der Sieg der Eintracht sorgte in Köpenick für kollektives Aufatmen. Statt nur noch vier Zähler, trennen Union weiterhin sechs Punkte von Werder und einem direkten Abstiegsplatz. Dazu kommt fünf Spieltage vor Schluss die um 14 (!) Treffer bessere Tordifferenz. Das sollte doch reichen! 

Spiele gegen direkte Konkurrenten 

Auf jeden Fall ist das Punktepolster für Union nach der 1:4-Klatsche in Mönchengladbach und der mageren Ausbeute von nur einem Punkt aus vier Spielen seit dem Restart Balsam. 

So oder so: Die Eisernen haben es weiterhin selbst in der Hand, könnten bereits mit einem Heimsieg gegen die tief in der Krise steckenden Schalker (Sonntag, 15.30 Uhr) das Klassenerhalts-Ticket so gut wie sicher buchen. Gelingt der Befreiungsschlag nicht, wartet mit Tabellenschlusslicht Paderborn (32. Spieltag) noch eine Chance das Saisonziel frühzeitig zu erreichen.

Bleibt Union weiter sieglos, droht am 34. Spieltag und dem Spiel gegen Fortuna Düsseldorf mit Ex-Unioner Steven Skrzybski nicht nur ein emotionales Wiedersehen, sondern auch ein ganz heißes Finale um den Relegationsplatz.