Regionalliga vor Entscheidung
Wenn die Eisernen dem kleinen Nachbarn unter die Arme greifen ...
Mit dem eigenen Stadion geht es voran. Und falls die VSG Atglienicke aufsteigt, wird die Elf von Karsten Heine ihre Flutlichtspiele sogar in der Alten Försterei austragen dürfen

Wohl dem, der einen solchen Nachbarn hat. Der Südosten Berlins hält zusammen. Künftig schreiten sie Seit' an Seit': der 1.FC Union und die VSG Altglienicke. Doch dazu später mehr.
Denn dieser Freitag wird spannend für die VSG und ihren Manager Daniel Böhm. Corona hat Vieles zum Stillstand gebracht. Auch den Regionalliga-Fußball. Als Tabellenführer bewegt sich die VSG, die gerade nicht trainiert, weil die Spieler in Kurzarbeit sind, im Vakuum. Geht die Saison weiter? Bekommt das Team von Trainer Karsten Heine die Chance zum Aufstieg in die 3. Liga? Zieht Lok Leipzig als Zweiter mit gleicher Punktzahl und einem Spiel weniger aufgrund der Quotientenregelung an der VSG vorbei? Oder setzt sich die Idee von Energie Cottbus (45 Punkte) vom Viererturnier durch? Der NOFV muss das morgen entscheiden.
Egal, was kommt. Böhm will auf jeden Fall die Drittliga-Lizenz. „Wir sind nicht Rödinghausen, die sagen: Schön, dass wir Erster im Westen sind, aber aufsteigen wollen wir nicht. Ich möchte, selbst wenn wir jetzt nicht aufsteigen, rausgehen und sagen, Altglienicke hätte die Lizenz bekommen. Alle wirtschaftlichen Aspekte haben wir erfüllt. Außerdem hat Leipzig die Lizenz ja auch noch nicht.“
Bislang offen war die Spielstätte. Da hilft jetzt der 1. FC Union dem Nachbarklub. Vorige Woche traf sich Böhm mit Union-Boss Dirk Zingler. Der sicherte zu, die VSG könne im Aufstiegsfall in der Rückrunde die Alte Försterei für Flutlichtspiele nutzen. „Das freut mich natürlich sehr“, sagt Böhm. „Ich denke dass wir uns in Sachen Miete einigen, zumal die Dritte Liga ja attraktive Gegner hat. Wenn wir in der Försterei spielen, würden vielleicht auch Union-Anhänger kommen, die für die Bundesliga keine Karten mehr bekommen haben.“
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Sowohl in Liga drei als auch in Liga vier würde die VSG die kommende Hinrunde im Jahnsportpark spielen. Da der zum Ende des Jahres abgerissen wird, soll für die vierte Liga in Herthas Amateurstadion gespielt werden. Im Aufstiegsfall ist das Poststadion als Spielstätte angedacht, wo Ende des Jahres eine Flutlichtanlage gebaut werden soll. Allerdings nur mit 400 Lux, nicht mit 800, wie es für die Dritte Liga nötig wäre. Daher ist Böhm froh, dass Union zur Seite springt.
Auch in Sachen Stadionbau an der Willi-Sänger-Sportanlage in Baumschulenweg hat der VSG-Manager positive Nachrichten: Der Bund hat im März 1,3 Millionen Euro für den Umbau des Stadions zugesagt. 45 Prozent der Finanzierung. "Wir bemühen uns, beim Bezirk die Co-Finanzierung zu bekommen, nur dann aktiviert sich die vom Bund", sagt Böhm. Der Bauantrag stehe jedenfalls kurz vor der Unterschrift. In der Saison 2021/22 würde er gern mit der VSG heimkehren nach Treptow-Köpenick in den eigenen Bezirk.