Neuer Torwart gesucht
Was der Abgang von Lennart Grill für Frederik Rönnow beim 1. FC Union bedeutet ...
Die Ausleihe des bisherigen Ersatzkeepers nach Osnabrück deutet auf neue, echte Konkurrenz für den Dänen im Kasten der Köpenicker hin.

Die Meldung kam ein wenig unerwartet. Lennart Grill, die etatmäßige Nummer zwei beim 1. FC Union, verlässt die Eisernen für ein Jahr und wechselt auf Leihbasis zum Zweitligaaufsteiger VfL Osnabrück. Das wird Auswirkungen haben bei den Köpenickern. Auch auf Stammkeeper Frederik Rönnow.
Es ist ja klar wie Kloßbrühe, dass das Team von Trainer Urs Fischer nicht allein mit Rönnow und Jakob Busk als Nummer drei in der Torhüterhierarchie in die kommende Spielzeit gehen wird. Ein Ersatz muss her.
Und da fängt es an. Nicht, dass man in Köpenick unzufrieden gewesen wäre mit Rönnow. Für viele kam er – übrigens nicht als Einziger der eisernen Profis – in der berühmten Rangliste des deutschen Fußballs im Kicker Sportmagazin viel zu schlecht weg. Da wurde er auf Position sieben in der Bundesliga eingestuft. Eine Umfrage der gleichen Gazette unter 252 Profis der Bundesliga stufte ihn auf Rang drei in der Rückrunde ein. 77,7 Prozent abgewehrter Bälle sind statistisch gesehen sogar Platz zwei hinter Schalkes Ralf Fährmann.
Der 1. FC Union sucht einen echten Herausforderer für Rönnow
Man ist also überhaupt nicht unzufrieden mit Dänemarks Nummer zwei an der Wuhle. Doch Stillstand ist immer Rückschritt. Die Eisernen wollen sich immer und überall verbessern. Frei nach Voltaire: „Das Bessere ist der Feind des Guten.“
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Heißt in diesem Fall übersetzt: Bei den Köpenickern werden sie keinen Mann holen, der sich nur mit der Nummer zwei im Tor zufriedengeben wird. Das brauchen sie nicht, dann hätten sie Grill auch an der Wuhle behalten können. Und das der als noch besserer Keeper durch die regelmäßige Spielpraxis im Bundesligaunterbau zurückkommen soll, ist ja auch klar. Sonst hätte Union den 24-Jährigen ja dauerhaft abgegeben.
Die Köpenicker fahnden also nach einem Keeper, der Rönnow herausfordern kann. Die Idee dahinter: Natürlich geht der 30-Jährige mit einem Vorsprung ins Rennen um den Kasten der Köpenicker. Aber entweder ein neuer Konkurrent stachelt ihn dermaßen an, dass er noch eine Schippe drauflegt. Oder aber der Herausforderer besitzt eine solche Klasse, dass er Rönnow von seiner Position als etatmäßige Nummer eins verdrängt. So oder so – es ist beides leistungsfördernd.
Gerüchteküche nennt zwei mögliche Torwart-Kandidaten beim 1. FC Union
Ins Bild für diese Stellenbeschreibung würde daher Austria Wiens Nummer eins, der 1,93 Meter große Christian Früchtl, passen. Der aus der Bayern-Schule stammende Schlussmann avancierte bei den Violetten zur klaren Stammkraft und strebt nun nach Höherem. In wie weit der 23-Jährige das Risiko eingehen mag, doch nur hinter Rönnow auf der Bank zu versauern, muss er allerdings selbst einschätzen. Da sich Früchtl aber langfristig als Nachfolger von Manuel Neuer sieht oder drauf hofft, wird es an mangelndem Selbstbewusstsein eher nicht scheitern. Allerdings wäre er – Vertrag bis 2025 – nicht ablösefrei auf dem Markt. Sein Marktwert wird allerdings nur auf 1,2 Millionen Euro taxiert.
Ebenfalls auf stolze 1,93 Meter kann der zweite in der Gerüchteküche behandelte Keeper verweisen. Allerdings handelt es sich bei dem 20-jährigen Griechen Konstantinos Tzolakis von Olympiakos Piräus eher um die Kategorie hochtalentiert. Der U21-Nationalkeeper der Hellenen kam in Meisterschaft, Pokal und Europa League auf 14 Einsätze in der abgelaufenen Spielzeit. Da hätte man in Köpenick eigentlich eher weiter auf Grill setzen können.
Es sollte daher nicht groß verwundern, wenn Oliver Ruhnert mal wieder einen ganz anderen Namen aus dem Hut hervorzaubert als bisher gehandelt wurde.
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