Gestiegene Möglichkeiten
Was das Gosens-Gerücht über die Transferziele des 1. FC Union aussagt ...
Auch wenn ein Wechsel des Linksverteidigers aus Mailand eher unwahrscheinlich ist, zeigt er doch, dass die Köpenicker sich mittlerweile in ganz anderen Sphären bewegen können bei ihrer Einkaufspolitik.

Der Transfersommer des 1. FC Union verläuft bislang in ruhigen Gewässern. Mikkel Kaufmann (Karlsruhe) und Alex Kral (Spartak Moskau/Schalke 04) sind bislang die einzigen beiden Neuzugänge. Was nicht heißt, dass die Maschine in Köpenick nicht auf Volldampf läuft. Wobei, nicht ganz untypisch für die Eisernen, der Kurs von Manager Oliver Ruhnert zumeist nicht klar auszumachen ist. Oder in dichten Nebelbänken auf einmal ein Name auftaucht, der irgendwie ein Leuchtturm zu sein scheint, aber dessen Licht dann eher doch nicht bis zur Wuhle ausstrahlt. Beispiel gefällig? Robin Gosens wurde jüngst als Signalfeuer in der Spekulationsküche ausgemacht.
Auf den ersten Blick sieht das nicht mal unsinnig aus. Der 1. FC Union spielt in der Champions League und sucht noch einen Linksverteidiger, weil man nicht nur mit Jérôme Roussillon allein auf dieser Position in die drei Wettbewerbe auf Törn gehen will. Hochseetauglich ist Gosens, den sich Inter Mailand einst 24 Millionen Ablöse kosten ließ, allemal. Klar aber ist auch, dass er ein Luxusliner ist.
Es ist ja nicht einmal auszuschließen, dass der Köpenicker Chef-Lotse Oliver Ruhnert bei den Lombarden angefragt hat, ob Gosens anderweitig vor Anker gehen möchte. Schon bei seinerzeitigem geplatzten Isco-Transfer hatte sich das keiner vorstellen können, dass der bei den Eisernen anheuert. Um im Bild zu bleiben: Schuld war seinerzeit aber nicht der spanische Nationalspieler, sondern dessen Reederei, sprich Management, das in letzter Sekunde die Preise anheben wollte. Aber Ruhnert verfährt gern mal nach der Devise, dass Fragen nichts kostet.
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Gosens würde vom Arbeitsethos her perfekt zum 1. FC Union passen
Die im Raum stehende Transfersumme von rund 18 Millionen Euro ist für die Köpenicker aber definitiv zu hoch, selbst wenn Gosens mit seinem Arbeitsethos perfekt zu den Eisernen passen würde. Der aus der Hansestadt Emmerich stammende Linksverteidiger hat sich ja alles quasi über den zweiten Bildungsweg erarbeitet, sich vor dem Mast malochend über kleinere Klubs der Seefahrernation Holland via Bergamo bis zu Inter in die Offiziersmesse hochgedient.
Übrigens, die genannte Transfersumme – und da ist ja noch nicht mal der Lohn inkludiert – schreckt auch Mitinteressent VfL Wolfsburg ab. Die Niedersachsen sollen stattdessen ein Auge auf Slavia Prags David Jurasek (22) geworfen haben.
Viel Bedeutender aber ist bei dem Gosens-Gerücht, dass sich damit die Außenwirkung des 1. FC Union zeigt. Im dritten Jahr in Folge sind sie der Binnenschifffahrt entfleucht. Durch das Erreichen der Champions League nehmen sie jetzt an einer Hochseeregatta teil. Also wird ihnen in puncto Besatzung halt einiges zugetraut. Die Köpenicker haben den Containerhafen verlassen und derzeit einen – wenn auch noch nicht dauerhaften – Liegeplatz im Jachthafen.
Mal sehen, wohin sie von da aus steuern werden. Mit Sicherheit wird Ruhnert einen passenden Kandidaten an Deck holen, der alles andere als ein Leichtmatrose ist.
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