Nach dem 1:2 im XXL-Test gegen Kiel
Warum Trainer Urs Fischer die Niederlage des 1. FC Union als Fortschritt wertet
Der Schweizer Fußballlehrer sah einige positive Ansätze und weiß jetzt aber auch, woran verstärkt gearbeitet werden muss in den kommenden Tagen in Österreich.

Wenn man die reinen Ergebnisse des 1. FC Union so sieht in der Vorbereitung, könnte einen ein mulmiges Gefühl beschleichen. Sicher, da war das überzeugende 3:0 gegen Rapid Wien. Das 2:0 zum Auftakt bei Regionalligist FSV Luckenwalde ist ein Muster ohne Wert. Bewegungstherapie mit Ball nennt sich so etwas. Aber sonst? 2:3 beim ungarischen Pokalsieger Zalaegerszegi TE, nun ein 1:2 gegen Zweitligist Holstein Kiel. Aber Trainer Urs Fischer ficht das alles nicht an.
Und womit? Mit Recht! Denn es sind Vorbereitungsspiele. Ergebnisse sind da Schall und Rauch. Sicher sind positive Resultate gut für den Kopf. Aber dafür kannst du dir auch nichts kaufen, wenn es dann später ernst wird. Fischer nahm das 1:2 gegen den Zweitligisten zur Kenntnis. Und konnte der Niederlage sogar positive Seiten abgewinnen.
Die Kompaktheit und die Ordnung hätten in den 120 Minuten gegen die Störche schon mal gestimmt. Darauf könne man weiter aufbauen. „Die hatten doch nur einen Schuss aufs Tor“, so der Schweizer Fußballlehrer. Und den ersten Gegentreffer habe sich Union ja schlussendlich selber ins Netz gelegt.
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Der 1. FC Union will nun die Ansätze verbessern
Fischers Fazit fiel positiver aus, als man im ersten Moment erwarten konnte. „Wir hatten in den ersten 30 Minuten viel Ballbesitz, aber keine Tiefe und kaum Möglichkeiten. Es gab zwar viele Flanken, aber es fehlte Zug zum Tor. In den zweiten 30 Minuten gab es eine Steigerung. Im dritten Viertel fehlte Effizienz, wenn man so viele Chancen hat. Im vierten Viertel stand uns die Tor-Umrandung im Weg. Ansätze hat man gesehen“, meinte der 57-Jährige.
Die Müdigkeit spielte natürlich auch eine Rolle. Aber das ist halt normal in dieser Phase der Vorbereitung. Fischer wollte daher nichts überbewerten, aber er hat gesehen, wo man den Hebel weiter ansetzen muss in den kommenden Wochen. Dafür ist ja auch das Trainingslager im Salzburger Land da, in das die Köpenicker sich am Montag aufmachen werden und in dem zwei Tests anstehen.
Einmal gegen den zypriotischen Klub Pafos FC (Freitag, 16 Uhr, in Saalfelden). Kick Nummer zwei steigt am Tag danach. Der Gegner ist der italienische Meisterschaftszwölfte Udinese Calcio (15.30 Uhr). Die Rückkehr in die Hauptstadt ist auf den 2. August terminiert.
Gearbeitet werden soll in Bramberg am Wildkogel an der fehlenden Spitzigkeit. Und natürlich an der Präsenz in der – wie es neusprachlich heißt – Box. Also an der Besetzung im Strafraum und dem Zug zum Tor. Denn daran hatte es im Spiel gegen Kiel gemangelt. „Wir haben viel zu oft quer gespielt. Das ist normal bei Ballbesitz. Aber irgendwann muss man auch mal vertikal spielen. Und für unsere zahlreichen Flanken hatte es keine wirklichen Abnehmer gegeben“, so Fischer.
Alles kein Beinbruch. Und noch sind es fast drei Wochen bis zum Pflichtspielstart im Pokal bei Südwest-Regionalligist Astoria Walldorf (13. August, 18 Uhr/Sky).
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