Gedränge im Reich der Mitte
Warum Janik Haberer den Konkurrenzkampf beim 1. FC Union sogar begrüßt
Im Vorjahr war der Ex-Freiburger bei den Köpenickern gesetzt. Ob das bei den starken Neuzugängen so bleibt, ist dem 29-jährigen Mittelfeldspieler erst einmal wurscht.

Es herrscht Gedränge im Reich der Mitte. Also dort, wo im Königreich zu Köpenick namens 1. FC Union Janik I. aus dem Hause der Haberer in den vergangenen zwölf Monaten herrschte (32 Spiele). Doch es gibt reichlich Vasallen, die Janik Haberer (29) den Thron streitig machen wollen. Und was macht er? Fürchtet er weniger Spielzeit zu bekommen in der neuen Saison? Ist ihm wurscht. Der Ex-Freiburger begrüßt den Zuwachs an Konkurrenz. Und an Qualität. Selbst wenn seine Herrschaft dadurch beeinträchtigt werden könnte.
Die Konkurrenten stehen ja schon bereit. Und in Österreich im Trainingslager werden in den kommenden neun Tagen – um im Bild zu bleiben – die Schwerter gewetzt werden.
Einzig Milos Pantovic (27) scheint außen vor und wird sich daher wohl woanders verdingen. Aber da wären die Neu-Unioner Brenden Aaronson (22) und Alex Kral (25), die auf den eisernen Thron schielen. Auch Aissa Laidouni (26) und Morten Thorsby (27) rechnen sich was aus. Noch findet sich Tim Skarke (26) in den eisernen Reihen wieder. Aljoscha Kemlein (18) möchte auch mal über den Status des Trainingsgastes und Testspielspielers hinauskommen.
Und irgendwann kommt ja auch noch Andras Schäfer (24) zurück, wenn er seine langwierige Fußverletzung auskuriert hat. Mit der jüngsten Verpflichtung von Lucas Tousart (26) ist der Streit um die Startelf nicht kleiner geworden. Auch wenn bei den Eisernen die Regentschaft auf der Offensivposition im 3-5-2-System mit zwei Achtern geteilt ist.
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Haberer begrüßt den Zuwachs an Qualität beim 1. FC Union
Verspricht Spannung. „Qualität bringen die Neuen alle mit“, sagt Haberer. Rein menschlich wären alle schon gut integriert. Sportlich werde das alles noch ein klein wenig dauern, ehe sie die Mechanismen im Lande der Eisernen verinnerlicht hätten. „Ich glaube aber schon, dass sie das Level in der Mannschaft noch mal hochschrauben“, so die Einschätzung des aus Wangen im Allgäu stammenden zentralen Mittelfeldherrschers.
Dass er womöglich abdanken muss, befürchtet Haberer nicht. Er sieht das Gerangel nicht als Majestätsbeleidigung oder Zweifel an seinen Fähigkeiten. „Wir haben wieder die Dreifachbelastung. Da wird jeder gebraucht. Von dem her trete ich der Situation relativ entspannt entgegen“, meinte der 29-Jährige und ergänzte: „Qualität und viele Spieler sind immer gut. Das treibt das Trainingsniveau hoch und bringt uns allen was. Die Spieler, die dann am Wochenende auf dem Platz stehen, treibt das zur Höchstform. Und das ist genau richtig so, dass da viele Spieler auf der Position da sind.“ Schließlich hätten die Köpenicker ja einiges vor. Auch über die 40 Punkte hinaus, selbst wenn die erst einmal die Messlatte sind.
Das ist mal eine wohltuend andere Ansicht, wie mit Konkurrenzkampf umgegangen wird. Da schaut einer über den eigenen Tellerrand hinaus. Und wird alleine schon deshalb noch eine Weile das Zepter schwingen können im Reich der eisernen Mitte.
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