Der Hamburger SV ist am Boden zerstört. Durch die Niederlage in Heidenheim rutschten die Rothosen im Aufstiegsrennen auf Rang vier ab. Das kann bei Union nur begrüßt werden.
Der Hamburger SV ist am Boden zerstört. Durch die Niederlage in Heidenheim rutschten die Rothosen im Aufstiegsrennen auf Rang vier ab. Das kann bei Union nur begrüßt werden. Foto: Tom Weller/dpa

Die Elbe wird zum Tal der Tränen. Dresden steigt in die 3. Liga ab, der einst so ruhmreiche Hamburger SV steht vor einem weiteren Jahr der Zweitklassigkeit. Das regt die Wachstumsfantasien der Schatzmeister an der Brenz und an der Spree an. Heidenheim in die Bundesliga? Wenn es einen Facebook-Eintrag dieser Art geben dürfte, Unions Oskar Kosche würde wohl ein millionenschweres „Like“ daruntersetzen.

Denn das hätte für Union erhebliche Auswirkungen für die kommende Saison in der Fernsehgeldtabelle. In dieser Spielzeit lag Union auf Rang 17, kassierte ca. 29,3 Millionen Euro. Paderborn, obwohl vor den Eisernen aufgestiegen, bildete das Schlusslicht, weil in der Fünfjahreswertung ihre zwei Jahre in der 3. Liga nicht mit in die Wertung einflossen.

Platz 16 in der TV-Tabelle winkt für Union

Die kommende Spielzeit 20/21 bietet ein ähnliches Bild. All die ehemaligen Erstligagrößen wie Stuttgart, Hannover, Nürnberg oder der HSV hätten sich im Aufstiegsfall ohnehin vor Union einsortiert. Bielefeld hingegen bildet in der kommenden Spielzeit das Schlusslicht im TV-Ranking. Union würde knapp 37 Millionen kassieren. Wobei man allerdings die durch die Corona-Krise bedingten Abschläge nicht genau beziffern kann.

Und nun kommt Heidenheim ins Spiel. Sollten sich die Württemberger, die am Sonntag in Bielefeld ran müssen, in der Relegation gegen Werder oder Düsseldorf – liegen beide in der TV-Tabelle deutlich vor Union - durchsetzen, klettern die Eisernen im TV-Ranking einen Platz nach oben. Das brächte etwas mehr als 4,2 Millionen Euro zusätzlich die Kasse. Noch Fragen, wem Union am Sonntag die Daumen drücken muss?