Seitenhieb von Steffen Baumgart
Warum der Transfer von Benedict Hollerbach zum 1. FC Union hakt
Die Eisernen bewegen sich derzeit nicht mit ihrem Angebot an den Zweitligaaufsteiger SV Wehen Wiesbaden. Das hat Gründe

Eigentlich ist alles klar! Der Spieler will. Der neue Klub ebenfalls. Und doch stockt der seit Wochen avisierte Wechsel von Benedict Hollerbach vom Zweitligist SV Wehen Wiesbaden zum 1. FC Union. Es geht nicht voran. Und das hat seinen Grund.
Die Eisernen wollen nicht ihr Pulver verschießen, um für einige größere Transfers gewappnet zu sein. Nach wie vor fehlt ein zweiter Linksverteidiger. Hinten zentral möchte man auch noch etwas machen. Und auch ein zusätzlicher Keeper, der Nummer-1-tauglich sein soll, muss ja nach der Leihe von Lennart Grill zum VfL Osnabrück noch her. Im Sturm ist das letzte Wort auch noch nicht gesprochen. Und die Transferbilanz der Köpenicker ist derzeit noch negativ.
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Ausgaben von bislang 10,2 Millionen Euro – Leihgebühren für Brenden Aaronson und David Fofana nicht eingerechnet – für Mikkel Kaufmann und Diogo Leite stehen bislang generierte Einnahmen von 2,1 Millionen Euro gegenüber. Alles nur Kleckerbeträge. Mit anderen Worten: Die Köpenicker haben stand jetzt schon die Hälfte ihres Champions-League-Startgeldes von 15,6 Millionen Euro verbraten. Kein Wunder, dass Manager Oliver Ruhnert da derzeit etwas knausert und das Geld nicht mit vollen Händen rauswirft, sogar bei einem Drittligaspieler kräftig feilscht.
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Baumgart stichelt gegen den 1. FC Union
Was übrigens Steffen Baumgart, bekanntlich ein großer Freund des 1. FC Union, zu einem kleinen Seitenhieb gegen die Eisernen veranlasste. Die Kölner hatten Hollerbach frühzeitig als Neuzugang an der Angel gehabt, konnten den Transfer aber wegen einer zwischenzeitlich von der Fifa ausgesprochenen Wechselsperre nicht unter Dach und Fach bringen. Nun ist dieses Verbot zwar erst einmal wieder aufgehoben, aber Hollerbach hatte sein Ja-Wort zurückgezogen, derweil andere Optionen geprüft und im 1. FC Union seinen Wunschpartner gefunden.
Die Hängepartie wird nun aber nicht wieder die Geißböcke auf den Plan rufen, wie Baumgart verriet. „Der Spieler hat uns abgesagt, nachdem wir uns einig waren. Dazu habe ich eine klare Meinung. Und dass es mit Union hakt, das hätte ich vorher sagen können. Aber so ist das Leben“, meinte der 51-jährige Chefcoach der Kölner.
Natürlich hängt es mal wieder am lieben Geld. Der SVWW würde gerne zwischen 1,5 bis um die 2 Millionen Euro kassieren. Und natürlich auch eine satte Weiterverkaufsoption verankert wissen wollen für ihr 22-jähriges Sturm-Juwel. Den Gefallen will Ruhnert aber seinem Kollegen bei den Hessen, ein in Köpenick nicht unbekannter gewisser Nico Schäfer, nicht so einfach tun. Ihm schwebt weniger Kohle für einen Kicker vor, der bislang nur in der Dritten Liga – da aber sehr auffällig – unterwegs war.
In Wiesbaden wäre man übrigens nicht böse, wenn der Deal noch platzen würde. Man sieht die Chancen auf einen Klassenerhalt mit Hollerbach deutlich größer als ohne ihn. Die verpasste Ablösesumme, wenn er dann einen Sommer später ablösefrei weg dürfte, könnte man verschmerzen. Hauptsache: in der Liga bleiben.
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