Bloß kein Schlag ins Wasser
Warum der 1. FC Union fürchtet, dass ihm der Himmel auf den Kopf fallen könnte
Der VfB Stuttgart musste sein Trainingslager im Salzburger Land nach Starkregenfällen vorzeitig abbrechen. Nun reisen die Köpenicker ebenfalls in diese Gegend ...

Der 1. FC Union gilt landauf, landab ja als so etwas wie das fußballerische Pendant zu Asterix und Obelix. Sie kennen sie bestimmt, diese von René Goscinny (1926–1977) und Zeichner Albert Uderzo (1927–2020) erfundenen Comicfiguren, die mit ihrem kleinen, unbeugsamen gallischen Dort nicht aufhören, dem römischen Imperium Widerstand zu leisten. Diese Gallier haben nur eine Angst: dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt. Und genau das fürchten die Eisernen auch, wenn sie an diesem Montag in ihr Trainingslager in Bramberg am Wildkogel im Salzburger Land aufbrechen.
Denn dort hatte vor wenigen Tagen der Himmel seine Schleusen geöffnet und so viel Wasser über dem VfB Stuttgart ausgegossen, dass die Schwaben ihr Trainingslager in Neukirch am Großvenediger nach nicht einmal drei Tagen abbrechen mussten. Da hätte nicht einmal ein Zaubertrank geholfen, so sehr standen die Plätze unter Wasser. Neukirch liegt übrigens nur 6,2 Kilometer vom Bramberg entfernt, über die B165 erreicht man mit dem Auto in circa sechs Minuten das derzeitige Domizil der Eisernen.
Auch den 1. FC Union erwartet nicht nur Sonnenschein
Wie oft die Köpenicker in den letzten Tagen mit bangen Blicken auf die Wetter-App geschaut haben, ist nicht überliefert. Regen und Gewitter waren für den Montag angesagt. Sonne pur soll es erst am Donnerstag geben. Aber die Temperaturen verheißen ein angenehmes Arbeitsklima. Beim Teutates, die Köpenicker könnten Glück haben und ihr Trainingslager über die Bühne bringen, ohne jeden Tag den Blick furchtsam gen Himmel richten zu müssen.
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Der Himmel über Berlin hatte es ja mit den Köpenickern zuletzt gut gemeint. Den hätten die unbeugsamen Gallier, äh Köpenicker gern im Marschgepäck dabei. Eine vorzeitige Abreise wie bei den Schwaben wäre für Trainer Urs Fischer ein herber Schlag ins Wasser.
„Es gilt ja auch, mal wegzukommen. Was anderes zu sehen. Mal nicht zu Hause sein zu müssen. Dann hast du da zwei Testspiele, Mannschaften, die eben auch im Trainingslager sind“, erklärte der Schweizer Fußballlehrer. „Ich habe das vom VfB gehört. Ich hoffe, dass das Wetter ein bisschen besser ist. Aber das Wetter kannst du nicht bestimmen. Ich hoffe natürlich nicht, dass das Wetter so schlecht ist, dass du dir wie Stuttgart überlegen musst, wieder nach Hause zu fahren. Schauen wir mal“, sagte der 57-Jährige vorsichtig.

Sein Stuttgarter Kollege Sebastian Hoeneß hatte ja nach der Rückkehr nach Deutschland eindeutig erklärt, warum so ein Trainingslager eben Pluspunkte bringt und besser als das Üben nur auf den heimischen Plätzen ist. Man habe dort zwar auch fußballerisch alles durchgezogen, aber so ein Camp bringt eben auch andere Aspekte mit sich. Dass man mal eine Woche zusammen ist in einem schönen Ambiente.
„Da geht es nicht nur ums Fußballspielen, sondern auch um einen gemeinsamen Abend, um eine Radtour und den anschließenden Sprung in den See“, sagte der 41-Jährige. Alles Punkte, mit denen er Fischer aus dem Herzen sprechen müsste.
Auch das würde die Integration der Neuen vorantreiben. Obwohl das bei den Eisernen generell kein Problem ist. „Die waren schon nach zwei Tagen in der Kabine integriert. Auf dem Platz dauert es etwas länger“, meint Fischer.
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